Der verstorbene Ahrtalfluthelfer Frank Sendner (li.) kurz nach der Katastrophe in Dernau.
Im Juli 2021 in Dernau: Die Betroffenheit steht dem jetzt verstorbenen Ahrtalfluthelfer Frank Sendner ins Gesicht geschrieben.
DERNAU/MAYSCHOSS. (ang.) Die Nachricht vom Tod von Frank Sendner aus Hausen bei Würzburg hat bei einigen Menschen in Dernau und Mayschoß tiefe Betroffenheit ausgelöst. Der 46 Jahre alte Gastronom ist beim jüngsten Unwetter in seiner fränkischen Heimat durch einen Stromschlag im überfluteten Keller seines Gasthofs ums Leben gekommen. Sendler kam im Juli 2021 bereits am ersten Wochenende nach der Flut an die Ahr um dort zu helfen.
Und mit seinem Engagement und seinem großen Herz hat er bei vielen Menschen im damaligen Katastrophengebiet einen tiefen, bleibenden Eindruck hinterlassen. „Wenn wir Franky damals nicht gehabt hätten, wir wüssten nicht, ob wir das so hätten stemmen können.“
Da sind sich Doris und Stefan Kalt, Peter und Gaby Schäfer, Peter und Monika Schnitzler, Andreas Marquard sowie Bäckermeister Wido Ockenfels aus Mayschoß absolut einig. „Was dieser Kerl für uns auf die Beine gestellt hat, macht uns immer noch sprachlos“, sagt Stefan Kalt.
Umso betroffener machte ihn die Nachricht vom Tod des einstigen Helfers, der schnell zum Freund wurde. Er hatte nicht nur vor Ort geholfen, sondern auch sehr engagiert und erfolgreich Spenden für das Ahrtal gesammelt. Zudem hatte er zwei Feste organisiert, bei denen auch seine Freunde aus dem Ahrtal eingeladen waren und eine Auszeit vom Wiederaufbau nehmen konnten.