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Mittelahr Bote
Ausgabe 21/2023
Aktuelles
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ANZEIGE - So schön wird die neue Winzergenossenschaft

Dirk Stephan (li.) und Mirco Burkardt (re.) erläuterten die Zukunftsvision, bestehend aus drei Gebäudezonen und einem übergroßen Barrique-Fass.

Astrid Rickert (mi.) organisierte die Führungen

Beim Tag der offenen Tür wurden die Zukunftspläne vorgestellt

MAYSCHOSS.OC. Am Sonntag, 21. Mai 2023, freuten sich Mirco Burkardt und Dirk Stephan, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr e. G. bei herrlichstem Sonnenschein über wahre Besucherströme zum „Tag der offenen Tür“. Neben einem ausführlichen Besichtigungsprogramm hatten sie sich gemeinsam mit ihrem Team einige Attraktionen für die Besucher einfallen lassen. „Wir möchten den Kunden zum einen die alten Gebäude nach der Flut präsentieren und ihnen die Möglichkeit des Abschiednehmens geben, aber auch mit Stolz unsere Zukunftsvisionen für die neuen Produktionsstätten präsentieren“, so Burkardt. So starteten ab der kleinen Weinterrasse halbstündlich Führungen mit einer Reihe von Stationen: zunächst konnten die Gäste live die Abfüllung des „Nikolaus N.“, Ahr-Spätburgunders trocken erleben, einen Blick in die Traubenannahme sowie auf die imposanten Edelstahltanks und Filteranlagen werfen, an der Aromabar ihre sensorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen sowie den komplett wieder hergestellten historischen Weinkeller und die beeindruckende Holzfasslagerung bestaunen. Selbstverständlich kamen sie dabei immer wieder an Verkostungsstationen sämtlicher Hausspezialitäten vorbei. Für die kleinen Gäste gab es eine kindgerechte separate Führung mit einer Verkostung von Kirsch-, Johannisbeer- und Traubensaftschorle, welche es zu identifizieren galt. Im Restaurant hatten Kinder die Möglichkeit, ein eigenes Etikett für den Traubensaft zu entwerfen. Im erst seit einer Woche fertiggestellten „alten Füllraum“, der zukünftig als Weinprobenraum zur Verfügung stehen wird, präsentierten die Geschäftsführer die Zukunftsvisionen der Winzergenossenschaft. Neben einem bildlichen Rückblick auf die Zeit nach der verheerenden Flutkatastrophe 2021 wird hier der Focus auf die Zukunft gerichtet: Für alle Besucher war hier ein Blick auf sämtliche Entwürfe der komplexen Neugestaltung und Modernisierung der WG Mayschoss-Altenahr möglich. So wird der neue Gebäudekomplex aus insgesamt drei Zonen und einem übergroßen „Barrique-Fass“ bestehen. Alle Gebäude werden sich aus ortstypischen Natursteinen, einer Lamellenverkleidung und einladenden, großen Glasflächen zusammensetzen. Hier werden sowohl Lager- und Produktionsstätte als auch Verkaufsflächen, Weinboutique, Veranstaltungs- und Seminarräume, Bistro, Restaurant, Brennerei und Verwaltung ein attraktives neues Zuhause finden. „Die neue Terrasse soll ein Hotspot im Ahrtal werden“, so Stephan. „Nachhaltigkeit wird in unserem Konzept darüber hinaus eine große Rolle spielen.“ Die Dachflächen werden begrünt, eine Photovoltaikanlage installiert und die gesamte WG wird an das Nahwärmenetz der Gemeinde angeschlossen. Die Verwendung von recycelten und recycelbaren Materialien und aktueller Gebäudetechnik tragen zur effizienten Nutzung und dem nachhaltigen Betrieb der neuen Gebäude bei. In den kommenden zehn Tagen will man den Bauantrag einreichen, 2024 mit dem Rohbau beginnen und rechnet mit einer Fertigstellung im Jahr 2026. Der Standort Altenahr wurde von der Tunnelstraße an den Rossberg (ehemals Getränke Zimmermann) verlegt und wird voraussichtlich im Juli dieses Jahres eröffnet, der Standort Walporzheim mit dem geringsten Flutschaden bleibt bestehen und wird im August 2023 wiederhergestellt sein. Beide sind als Verkaufsstellen von großer Bedeutung. „Nach Monaten im Behelf freuen wir uns auf die Neuprojekte“, so Burkardt. Auf diesen neuen Hotspot im Ahrtal darf man wohl gespannt sein.