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Mittelahr Bote
Ausgabe 26/2025
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Weinkönigin mit Vorkenntnissen

Die künftige Altenahrer Weinkönigin Hanna Müller (M.) mit ihren Weinprinzessinnen Amelie Linnarz (l.) und Isabelle Steinhoff.

Ex-Weinprinzessin Hanna Müller übernimmt die Krone in Altenahr

ALTENAHR. TW. Im Weinort Altenahr wurden die Weinmajestäten 2025/26 vorgestellt. Mit dabei: ein bekanntes Gesicht. Denn die designierte Weinkönigin Hanna Müller war erst im Jahr 2024 Weinprinzessin in Altenahr. Nun geht es eine Stufe nach oben ins Amt der obersten Repräsentantin des Altenahrer Weins. Bei der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr wurde die 23-jährige nun rund 50 anwesenden Vertretern der Bürgerschaft vorgestellt. Der Biologie-Studentin, die in Altenburg aufgewachsen ist und die im Jahr 2021 das Abitur am Gymnasium Calvarienberg machte, stehen zwei Weinprinzessinnen zur Seite: die 20-jährige BWL-Studentin Amelie Linnarz und die 19-jährige Isabelle Steinhoff. Sie studiert aktuell ebenfalls in Köln Sozial- und Politikwissenschaften. Was alle drei verbindet: sie tanzten vor einigen Jahren gemeinsam in der Altenahrer Damengarde und sidn damit auch dem Karneval verbunden.

„Das ist natürlich toll, wenn sich jemand um das Amt der Weinkönigin bewirbt, die Vorkenntnisse als ehemalige Weinprinzessin mitbringt“, freute sich Eva Flügge vom Verein Weinort Altenahr über die Bewerberin, auf die letztendlich die Entscheidung gefallen war. Auf Hanna Müller und ihre beiden Prinzessinnen wartet nun ein Jahr lang viel Arbeit rund um die Altenahrer Weine. Rund 70 Termine, nicht nur in Altenahr, werden auf dem Kalender der Weinhoheiten stehen. „Als Weinprinzessin habe ich meine Leidenschaft für den Wein gefunden und bin froh, nun erneut unseren Weinort, die Winzer und die Genossenschaft repräsentieren zu dürfen“, so das erste Statement der designierten Weinkönigin, die beim Altenahrer Weinsommer am 5. Juli offiziell die Krone erhalten wird. Dann werden die Hobbys Fußball spielen, lesen und reisen wohl ein wenig zurückstecken müssen.

Eigene Weinberg habe sich nicht, wohl jedoch viel und oft Freunden in deren Wingerten geholfen, gibt die designierte Weinhoheit an. Dann habe ihr das Jahr als Weinprinzessin viel gebracht. „Da habe ich viel über den Weinbau an der ganzen Ahr gelernt“, so Hanna Müller. Privat trinkt am liebsten ein Glas guten Frühburgunder. Weinprinzessin Amelie Linnarz, die in ihrer Freizeit leidenschaftlich gerne backt und kocht, nennt sowohl Riesling, wie Spätburgunder ihre Lieblingsweine. Sie half in den vergangenen Jahren nicht nur einem Altenahrer Winzer im Weinberg, sondern auch in dessen Weinstube. Das Thema „Weinstube“ wird auch bei der künftigen Prinzessin Isabelle Steinhoff großgeschrieben. „Ich bin in einer ehemaligen Weinstube aufgewachsen“, macht sie ihre frühe Verbindung zu den edlen Tropfen deutlich. Auch sie arbeitete oft im Weinberg und Restaurant eines Altenahrer Winzers und verbringt die Freizeit gerne mit ihren Liebsten, arbeitet aber auch gerne im heimischen Garten.

Jetzt steht aber erst einmal die Vorbereitung auf das Jahr der Regentschaft für das Trio der neuen Weinhoheiten an. Das beginnt mit dem mittlerweile 20. Altenahrer Weinsommer am ersten Juliwochenende. Auch in diesem Jahr müssen die Weinfreunde damit noch auf den Parkplatz an der ehemaligen Seilbahn ausweichen, was unwillkürlich an die Flutkatastrophe von 2021 erinnert. Aus dem Flutjahr stammt auch der offizielle Majestätenwein, ein trockener Spätburgunder Edition Ponsart der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Der Wein wird Erinnerungen an die Schwierigkeiten der Lese des Jahre 2021 wecken.