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Mittelahr Bote
Ausgabe 28/2023
Aktuelles
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Abflug für Nepomuk

Die Figur des heiligen Nepomuk wurde demontiert.

Rückbau der Recher Brücke hat begonnen

RECH. TW. Der Heilige Nepomuk ging als Erster: seit Freitag wird die Recher Nepomukbrücke zurückgebaut – nach langen Streitigkeiten im Ort, im Kreis, mit der Stiftung Denkmalschutz. Ein letztes Gutachten hatte ergeben: die Brücke ist einsturzgefährdet. Zwei Jahre, nachdem von dem Bauwerk Tod und Verwüstung ausging, endet nun das Kapitel des Recher Wahrzeichens.

Als erstes entfernten Bauarbeiter die Steinfigur des Heiligen Nepomuk von dem flutgeschädigten Bauwerk ab. Immer dabei: Rechs neuer Ortsbürgermeister Thomas Hostert, der erst seit ein paar Wochen im Amt ist. Die rund 170 Zentimeter hohe Basaltfigur, die in der Flutnacht ihren Kopf verloren hatte, wird vorübergehend eingelagert, bis ein neuer Platz gefunden ist. Ihren Kopf hat sie zwischenzeitlich wieder erhalten. Auch die Steine der Brücke werden gesichert, denn die Brücke wird behutsam nach und nach zurückgebaut. Im Jahr 1723 war sie errichtet und im vergangenen Jahrhundert zum Kulturdenkmal erhoben worden. Das Hochwasser im Jahr 1910 hatte sie überstanden. Die Entscheidung zum Abriss hatte der Recher Gemeinderat nach vielen Abwägungen getroffen.

Wie der Recher Süden künftig erreichbar sein soll, steht noch nicht fest. Derzeit führt eine Behelfsbrücke des TWH von einer auf die andere Ahr-Seite. Ideen gibt es bereits, darunter auch ein mit gleich zwei Brücken, eine für Fußgänger und eine für den übrigen Verkehr.