Beim Wiederaufbau kommt eine sogenannte "Stopfmaschine" zum Einsatz.
Mit Präzision arbeitet die Maschine.
MARIENTHAL. (kan.) Die Wiederherstellung der Ahrtalbahn macht sichtbare Fortschritte: Aktuell arbeitet dort eine hochmoderne „Stopfmaschine“, die die Gleise auf der Strecke effizient richtet und stabilisiert. Konkret arbeitet dort die „Duomatic 09-32 CSM“ ein echtes Hightech-Gerät auf Schienen.
Wie Experten an der Baustelle betonten, gehört die Maschine zur neuesten Generation von Stopfmaschinen, die nicht nur das Gleisbett stabilisieren, sondern auch millimetergenau anheben und ausrichten können. Während der Hauptrahmen der Maschine vorwärtsfährt, übernimmt ein spezieller Arbeitsrahmen das Heben, Richten und Stopfen der Gleise. Dadurch werden Erschütterungen minimiert – zum Vorteil der Arbeiter und der Maschinen selbst.
Mit zwei sogenannten Zweischwellen-Stopfeinheiten und insgesamt 32 Fräsmeißeln sorgt die Maschine dafür, dass die Gleise stabil im Schotterbett liegen. Das Besondere: Die Arbeiten erfolgen kontinuierlich, was die Effizienz enorm steigert. So kann die Maschine Streckenabschnitte in kürzester Zeit bearbeiten – ein entscheidender Vorteil, wenn nur enge Zeitfenster für Bauarbeiten zur Verfügung stehen.
Auch an Bord: ein modernes Steuerungssystem, das die präzise Arbeit unterstützt und dokumentiert. So wird die Qualität jeder bearbeiteten Strecke nachvollziehbar festgehalten.
Mit einer möglichen Fahrgeschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde und einem Gewicht von rund 69 Tonnen ist der „Duomatic 09-32 CSM“ ein imposantes Arbeitsgerät. Doch das eigentliche Ziel ist nicht die Größe, sondern die Präzision: Damit die Züge auf der Ahrtalbahn künftig wieder sicher und komfortabel rollen können.
Die Arbeiten sind Teil des umfassenden Wiederaufbaus der Bahnstrecke, die durch die Flutkatastrophe im Sommer 2021 schwer beschädigt wurde. Mit Maschinen wie dieser kehrt der Zugverkehr Schritt für Schritt zurück ins Ahrtal.