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Mittelahr Bote
Ausgabe 30/2023
Aktuelles
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Sonnige Kirmes mit Kindstaufe

Auch eine Hüpfburg stand für die kleinen Gäste zur Verfügung.

Gemütliches Beisammensein vor dem Gewölbe des alten Pfarrhauses.

HECKENBACH-BLASWEILER. Der Verein der Förderer der St. Margarethen-Kirche Blasweiler hatte am Sonntag, 16. Juli, wieder zur Kirmes eingeladen. Die noch vor einiger Zeit dem Verfall preisgegebene, 800 Jahre alte Kirche war dank dem umtriebigen, 2012 gegründeten Verein liebevoll restauriert und zusätzlich mit einem Harmonium und einer elektrischen Läutanlage für die Glocken ausgestattet worden. Nun können dort seit einigen Jahren wieder Gottesdienste gefeiert werden.

Mit vielen bunten Blumen war der Altar geschmückt worden, Satinschleifen zierten die Kirchbänke – nicht nur anlässlich des Kirchweihfestes, sondern auch, weil nach der Kirmesmesse noch eine Kindstaufe stattfinden würde. Diakon Andreas Schlösser zelebrierte den Gottesdienst und sprach in seiner Predigt über das Gleichnis vom Sämann. Dabei thematisierte er, was am christlichen Glauben gut sei – er bestärke die Menschen in ihrer Würde, gäbe ihnen Kraft – und er zeigte auf, wann das Christentum in der Geschichte falsche Wege eingeschlagen hätte, auch mit kritischem Blick auf derzeitige Skandale und Vertuschungen, die zu den vielen Kirchenaustritten führten. Er rief die Anwesenden auf, selbst zu reflektieren, was ihnen ihr Glauben und die Gemeinschaft der Christen bedeute.

Die Kirchenbänke waren an diesem Morgen gut gefüllt, es wurde kräftig gesungen, einige Klassiker erklangen wie „Fest soll mein Taufbund immer stehen“, „Großer Gott, wir loben Dich“, aber auch so manches Lied der Jugendkirche. Anschließend wurde auf dem Hügel gegenüber St. Margareta, vor dem Gewölbe des alten Pfarrhauses gefeiert. Es gab Bratenfleisch, einen vegetarischen Kartoffelauflauf, leckere Salate sowie ein reiches Kuchenbüffet. Eine Hüpfburg war für die kleinen Gäste aufgebaut worden und auch Kinderschminken wurde angeboten. Es war eine schöne Gelegenheit für die Dorfgemeinschaft, mal wieder zusammenzukommen und Geselligkeit zu pflegen, aber auch viele Gäste von auswärts konnten begrüßt und herzlich willkommen geheißen werden.