„… bis die Sonne für dich unterging“

Beate Graß verarbeitet in ihrem neuen Buch den tragischen Tod ihres Sohnes

AHRWEILER. FD. Acht Jahre sind vergangen, seit der Sohn der gebürtigen Ahrtalerin Beate Graß, geb. Gäb, auf einer Dienstreise in China im August 2014 tödlich verunglückt ist. In ihrem Buch „… bis die Sonne für dich unterging“ beschreibt die Mutter, die heute mit ihrem Mann in Königsfeld lebt, eindringlich ihre Erfahrungen aus der Zeit danach - vom (Über)leben mit der Trauer und dem langen Weg zu neuem Lebensmut. Berührend und ungeschönt berichtet Beate Graß von der Isolation und Einsamkeit der Trauer und der aufrührenden Spurensuche, die sie in ein für sie bis dato völlig fremdes Land und eine neue Kultur führen.

In China lernt Beate Graß, dass Konstantin sein Leben wohl bei dem Versuch verloren hat, eine Kollegin vor einer Welle zu beschützen, die die Gruppe nach starken Regenfällen in einem Canyon-Park überrascht hat. Auch vor dem Hintergrund der Ahrtalflut ist Beate Graß‘ Buch zugleich Dokumentation ihres eigenen Schicksals und Zeugnis ihrer unsterblichen Liebe zu ihrem Sohn, macht aber auch Trauernden Mut. Denn neben der Düsternis der Trauer beschreibt sie auch die wertvollen Kontakte, die helfenden Hände und lieben Gesten sowie tiefgreifende Erfahrungen aus der Zeit nach Konstantins Tod, und den großen Zusammenhalt der Familie.

Zunächst nur für enge Freunde und die Familie gedacht, feiert „… bis die Sonne für dich unterging“ auch das Leben und den besonderen Charakter von Konstantin Graß durch die anerkennenden und liebevollen Worte der Menschen, die er auf seinen Reisen und durch sein Wirken berührt hat. Zugleich signalisiert das Buch Menschen, die Ähnliches erleben: Ihr seid nicht allein!

Auch Dechant Jörg Meyrer von der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler und Pastoralreferent Jürgen Burkhardt aus dem Dekanat Merzig im Bistum Trier beschreiben das Buch auf dem Klappentext als berührend und hoffnungsvoll, plastisch und erlebbar.

Erhältlich ist „…bis die Sonne für dich unterging“ überall, wo es Bücher zu kaufen gibt. Man kann sich auch an die Autorin persönlich wenden. Beate Graß verdient kein Geld am Verkauf. Sämtliche Einnahmen gehen an das Kinderentwicklungswerk Compassion (zu Deutsch ‚Mitgefühl‘). Es wird den Ärmsten der armen Kinder physisch, emotional und sozial in einem ganzheitlichen Sinn geholfen, denn jedes Kind verfügt über viel Potential, wenn es die richtigen Chancen erhält.