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Mittelahr Bote
Ausgabe 32/2022
Aktuelles
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50-jähriges Jubiläum

Großes Jubiläums-Zeltlager in Wißmannsdorf an die Prüm

Zeltlagergemeinschaft Ahrbrück feiert nach Corona und Flutkatastrophe

AHRBRÜCK. Nach zwei Jahren Pause konnte die Ferienfreizeit der Katholischen Zeltlagergemeinschaft Ahrbrück wieder stattfinden. Am letzten Schultag hieß es: Rucksäcke packen und ab in den Bus.

Ganze zehn Tage ging es für 97 Kinder und Jugendliche vom 22. bis 31. Juli nach Wißmannsdorf an die Prüm. In einem normalen Sommer wäre das nichts Besonderes. Bereits seit 1972 steht das Zeltlager der Kath. Jugend der Pfarreiengemeinschaft Altenahr (ehemals Ahrbrück) für die erste Sommerferienwoche fest im Kalender der 8- bis 15-Jährigen. Dass das Lager in diesem Jahr stattfinden kann, war nach den Ereignissen um den 14. Juli in scheinbar unerreichbare Ferne gerückt. Zerstörte doch die Flut das gesamte Lagermaterial im Wert von über 100.000 Euro.

Durch die finanzielle und materielle Unterstützung zahlreicher Spenderinnen und Spender und den unermüdlichen Einsatz der über 40 ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer stand der 48. Ferienfreizeit im 50. Jahr der Zeltlagergemeinschaft nichts mehr im Wege.

Das Lager der Spione

Unter dem Motto „Das Lager der Spione“ erlebten die Teilnehmenden eine unbeschwerte Zeit, fernab von Kontaktbeschränkungen und der zerstörten Heimat. Über 40 Kinder, die zum ersten Mal erleben durften, was es bedeutet, ohne Eltern ins Zeltlager zu fahren – Sommer, Freundschaften, Abenteuer, Lagerfeuer, Nachtwanderung. An allen Tagen standen Gruppenstunden, Bastel-Workshops sowie die bewährte Lagerolympiade auf dem Programm. Highlights waren Casino-Nachmittag, Kinoabend und das EM-Halbfinale der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft angeboten. Im Rahmen des Film-Workshops machten sich die kleinen Agenten auf die Suche nach dem Saboteur der Lagerleitung.

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, sodass auch der Badespaß in Prüm oder Pool nicht zu kurz kam. Die Zeit ging wieder viel zu schnell vorbei und das harmonische Lager fand in der Zeltlagermesse, von Pastoralreferent Dyrck Meyer seinen Abschluss.

Voller Stolz berichtete das ein oder andere Kind am Ende des Lagers den Eltern: „Ich habe Euch vermisst, aber ich habe gelernt ohne euch klar zu kommen. Es war toll. Nächstes Jahr will ich wieder mit ins Zeltlager.“