Titel Logo
Mittelahr Bote
Ausgabe 34/2023
Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Delegation der ungarischen Partnergemeinde Mártély zu Besuch

Mártélys Bürgermeister Ambrus István überreichte der Verbandsgemeinde Altenahr anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Gemeindepartnerschaft ein handwerklich erstelltes Holzschild (r.) mit den Umrissen der Gemeinde Mártély und der Verbandsgemeinde Altenahr. Bürgermeister Dominik Gieler überreichte im Gegenzug verschiedene Reliefe des Ahrtals und ein Weinpräsent.

Seit vielen Jahren gelebte Partnerschaft

VG ALTENAHR. Am zweiten Tag des einwöchigen Aufenthalts in der Verbandsgemeinde Altenahr begrüßte Bürgermeister Dominik Gieler die Gäste der ungarischen Partnergemeinde Mártély im temporären Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr. Zur Delegation gehören in diesem Jahr neben zwölf Jugendlichen, drei Betreuern und drei Künstlern auch zwei ungarische Gemeinderatsmitglieder und der Bürgermeister Ambrus István.

Seit 26 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der ungarischen Gemeinde Mártély und der Verbandsgemeinde Altenahr. Gelebt wird die Freundschaft durch wechselseitige jährliche Besuche, an denen sich unter anderem das Jugendbüro der Verbandsgemeinde sehr engagiert beteiligt. Lediglich die Corona-Pandemie zwang zu einer zweijährigen Pause. Nachdem die Partnerschaft vor einem viertel Jahrhundert in Dernau formell besiegelt wurde, feierte man das 25-jährige Jubiläum im Vorjahr in Ungarn.

Dass die Gemeindepartnerschaft in den vielen Jahren eine echte Freundschaft geworden ist, zeigte sich im Juli 2021 während der Flutkatastrophe. Fünf Männer und eine Frau aus Mártély kamen nach Altenahr, um bei der Bewältigung der Flutfolgen zu helfen. Erstaunt waren die Helferin und die Gäste über die bisherigen Fortschritte in den vergangenen zwei Jahren.

Bürgermeister Dominik Gieler bedankte sich bei den Unterstützern und Sponsoren, die diesen Austausch ermöglichen, sowie beim Jugendbüro Altenahr und dem Kulturverein Mittelahr e.V., die den einwöchigen Besuch der ungarischen Gäste vorbereitet haben und zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.

Seinem Bürgermeisterkollegen Ambrus István sagte Gieler, Freundschaft zeige sich, wenn man in einer schwierigen Situation zusammenhalte und sprach seine Anerkennung für die geleistete Hilfe aus. Mártélys Bürgermeister Ambrus István, wie Dominik Gieler erst seit etwas über einem Jahr im Amt, freute sich über den herzlichen Empfang, die freundlichen Worte und die Gastfreundschaft. Er habe bereits einen ersten Eindruck von den Flutschäden bekommen und sehe, dass alle hier das Ziel verfolgen, die Heimat wieder aufzubauen. Am offiziellen Gästeempfang nahmen auch der Beigeordnete Georg Knieps, Mitglieder des Verbandsgemeinderates und der ehemalige Bürgermeister Achim Haag teil. Nach dem gemeinsamen Mittagessen durfte ein Besuch auf der benachbarten Sommerrodelbahn natürlich nicht fehlen. Nach einigen ausgiebigen Abfahrten ging es weiter zur Besichtigung der Burgruine Are. Mit einem gemeinsamen Grillabend auf dem Gelände des temporären Jugendbüros in Altenburg wurde der zweite Tag beendet.

Angereist war die 25-köpfige Gruppe mit einem Bus kurz vor Mitternacht in der Nacht zum Montag. Als Unterkunft für den einwöchigen Aufenthalt wurde das Naturfreundehaus Berg gewählt. Von dort aus ging es am Montag für die Jugendlichen in einen Trampolinpark nach Koblenz. Die Erwachsenen besichtigten stattdessen das Radioteleskop Effelsberg. Der Abend wurde mit einem Lagerfeuer auf dem Gelände des Naturfreundehauses beendet.

Am Mittwoch stand für die Jugendlichen ein Tagesausflug nach Bonn mit Besuch des dortigen Museums König auf dem Programm. Für die Erwachsenen wurde eine Rundfahrt mit Verbandsgemeinderatsmitgliedern durch die Verbandsgemeinde mit einem gemeinsamen Mittagessen vorbereitet. Der Abend endete im Naturfreundehaus mit einem gemeinsamen Abendessen.

Donnerstagvormittag ging es für eine Einkaufstour nach Rheinbach mit anschließendem Besuch des Erlebnisbads Monte Mare. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Die mitgereisten Künstler bereiteten derweil zusammen mit dem Kulturverein Mittelahr e.V. die Vernissage im Bahnhof Ahrbrück vor, die um 17 Uhr für alle Interessierten eröffnet wurde. Auch dieser Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und der Verabschiedung. Denn die Rückreise in die rund 1.350 Kilometer entfernte Heimat Mártély traten die Gäste nach einer erlebnisreichen Woche am Freitag um 7 Uhr an. [Quelle: Pressemitteilung Verbandsgemeinde Altenahr]