Philipp Oremek und Annette Winnen (hinten) freuten sich über reges Interesse aus der Bevölkerung
Im Anschluss an die Präsentation wurden individuelle Möglichkeiten erörtert.
KALENBORN.OC. So gut besucht war die Mehrzweckhalle in Kalenborn letztmalig bei einer Karnevalsveranstaltung. Am 16. August, herrschte reges Interesse an der Informationsveranstaltung „Internet-Empfang“, zu dem die Ortsgemeinde gemeinsam mit der Deutschen Glasfaser (DG) eingeladen hatte. Man wolle „gemeinsam Großes gestalten“ war die vollmundige Vorankündigung. Nach Aussage von Ortsbürgermeisterin Annette Winnen wurde der Vertrag mit der Deutschen Glasfaser bereits vor einem Jahr unterzeichnet – „nun können wir endlich starten. Auf einen erfolgreichen Abend“ lautete daher die Begrüßung. Philipp Oremek, Projektleiter Vertrieb, erläuterte zunächst statistische, technische und finanzielle Hinter- und Beweggründe, Verteiler, Tarife, Ablauf, Installation und beantwortete gemeinsam mit seinem angereisten Team Fragen der interessierten und gut informierten Bürger. Von einer Wertsteigerung der Immobilien durch Glasfaseranschluss war dabei genauso die Rede wie von der Anzahl der vernetzten Geräte pro Person. Was die Bevölkerung jedoch vorrangig interessierte, waren Fragen zu zeitlichem Ablauf, Anschlussmöglichkeiten, Tarifen und Erschließungskosten. Die wichtigste Voraussetzung für den Glasfaseranschluss in Kalenborn sei laut Winnen und Oremek bereits geschaffen – der sogenannte „Point of Presence“ (PoP) stehe bereits in der Vischeler Straße. Dies ist die zentrale Verteilerstation vor Ort, die die Glasfaser direkt in die einzelnen Haushalte führt. 291 potentielle Haushalte können derzeit in Kalenborn mit Glasfaser versorgt werden, ab September finden zunächst – nach vorheriger Terminvereinbarung – Hausbesuche durch ausgewiesene DG-Mitarbeiter statt, in denen die individuellen Installationsmöglichkeiten vor Ort geprüft und erörtert werden. Bereits im vierten Quartal 2023 können erste Aktivierungen erfolgen. Der Hausanschluss ist derzeit für alle Kalenborner Haushalte kostenlos, nach Abschluss der Bauphase im Ort würde dieser mit 750,00 Euro berechnet. 20 m Glasfaserkabel werden für jeden Hausübergang kostenlos zugesichert. Wichtig: Altverträge werden nicht automatisch umgeschrieben – eine separate Vertragsunterzeichnung mit der Deutschen Glasfaser ist unbedingt erforderlich. Selbstverständlich ist die Rufnummernmitnahme gegeben, „wir kümmern uns um Alles“ sichert Oremek im Falle des Anbieterwechsels zu. Auf die Frage aus der Bevölkerung nach dem Rückbau der alten Westnetzleitungen und erneuten Baustellen antwortete Winnen, dass dies lediglich die größeren Straßen (Hilberather Straße) betreffe und in einem Schritt mit der Verlegung der Glasfaserleitung erfolgen wird. Hier warte man noch auf eine Antwort seitens Westnetz. Im Anschluss an die Präsentation bestand für Alle die Möglichkeit der individuellen Erörterung ihrer Fragen zu den Gegebenheiten vor Ort. Anhand verschiedener Modelle wurden die technischen Voraussetzungen simuliert. Dieses Angebot nahmen die Kalenborner Hausbesitzer nur zu gerne wahr.