Auf der Straße ging es für den gefluteten Zug bis nach Meckenheim.
AHRBRÜCK. TW. Ein weithin sichtbarer Zeuge der Flutkatastrophe im Ahrtal ist verschwunden. Seit 14. Juli stand im Bahnhof Kreuzberg eine Regionalbahn, deren Abfahrt die hereinbrechende Flut seinerzeit verhinderte. Der Zug wurde damals komplett geflutet, zudem wurde die Schieneninfrastruktur samt Brücken im Ahrtal zerstört. Im vergangenen Juli wurden dann provisorische Schienen von Kreuzberg nach Ahrbrück verlegt und der Zug dorthin gezogen. Anfang vergangener Woche wurden die drei Zugteile mit einem Gewicht von jeweils rund 50 Tonnen mit zwei Kränen aus Köln und Ahrweiler auf Schwerlastanhänger verladen. Ein Unternehmen aus der Nähe von Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg brachte die Zugteile am späten Dienstagabend in rund drei Stunden Fahrtzeit über die Straße nach Meckenheim. Dafür mussten im Lingenbergtunnel Teile der Sicherheitsausstattung entfernt werden. In Meckenheim wurde der Zug wieder auf die Schiene gesetzt, die drei Teile wurden verbunden und dann wurde alles zur Instandsetzung nach Salzgitter gezogen.