Die Unterstützergruppe für Katja Hermann aus dem Ahrtal. Über 50 Fans der Kandidatin von der Ahr waren nach Neustadt gefahren.
NEUSTADT/ RECH. (kan.) Die 76. Deutsche Weinkönigin wird nicht von der Ahr kommen. Bei dem Vorentscheid zu dieser Wahl in Neustadt ist Katja Hermann, die Kandidatin von der Ahr aus Rech, ausgeschieden.
Nach den Worten von Ortsbürgermeister Thomas Hostert war das Ausscheiden von Katja Hermann beim Vorentscheid sehr unglücklich.
Ein Stromausfall hatte die Kandidatin aus dem Konzept gebracht. „Das hat man ihr ganz deutlich angemerkt, dass sie nicht sie selbst war. Sie hat sich von dieser technischen Panne aus dem Konzept bringen lassen.“ so Thomas Hostert.
Im Saalbau von Neustadt an der Weinstraße stellten sich alle Kandidatinnen den anspruchsvollen Fachfragen und mussten Aufgaben der Expertenjury lösen.
In der vom Deutschen Weininstitut (DWI) organisierten Vorentscheidung wurden komplexe Fragen rund um die Weinbereitung, das Weinmarketing und zum Umgang mit Wein abgefragt. Da das Amt der Deutschen Weinkönigin zunehmend international ausgerichtet ist, musste auch eine Aufgabe in englischer Sprache gemeistert werden.
Eine große Gruppe aus dem Ahrtal hatte Katja Hermann nach Neustadt begleitet. Dabei waren Freunde und Familie, Arbeitskolleginnen und Kollegen ihres Arbeitgebers, der Kreissparkasse sowie viele Recher Bürger.
Hochgespannt standen am Ende alle Kandidatinnen auf der Bühne, um das Urteil der rund 70-köpfigen Jury abzuwarten. Die Namen der fünf Finalistinnen mit den meisten Jurystimmen verkündete DWI-Marketingchef Steffen Schindler: „Die Kandidatinnen haben es der Jury nicht leicht gemacht. Die hohe fachliche Qualifikation der Finalistinnen war sensationell und lässt einen äußerst spannenden Ausgang der Wahl erwarten“, resümierte Steffen Schindler.
Simon Botschen Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Rech im Anschluss an die Entscheidung: „Leider hat es für eine Krone nicht gereicht. Beinahe jede der 12 Kandidatinnen hätte weiterkommen können, da das fachliche Niveau schon sehr hoch lag. Wir sind dennoch unfassbar stolz auf Katja, mit wie viel Einsatz und Elan sie sich in den letzten Jahren für den Ahrwein eingesetzt hat und dies auch sicher weiter tun wird.“
Diese fünf Kandidatinnen haben es geschafft und dürfen im großen Finale zur Wahl der Deutschen Weinkönigin 2024 am 27. September auf die begehrte Krone hoffen: Annalena Baum (Rheinhessen) Marie-Sophie Schwarz (Mosel), Katharina Gräff (Nahe), Julia Lambrich (Mittelrhein), Charlotte Weihl (Pfalz)
An wen die amtierende Deutsche Weinkönigin Eva Brockmann die Krone weiterreichen wird, entscheidet sich in der finalen Wahlgala am kommenden Freitag, die ab 20.15 Uhr live sowohl online als auch im SWR Fernsehen aus dem Neustädter Saalbau übertragen wird.
Simon Botschen abschließend: „Im nächsten Jahr dürfen wir wieder freudig nach Neustadt fahren, denn die momentane Ahrweinkönigin, Annabell Stodden, die dann zur Wahl der Deutschen Weinkönigin antreten wird, kommt ja ebenfalls aus Rech.“