Gemeinsam mit den Profis eröffneten die Kids die Beachanlage.
Julius Brink und Jonas Reckermann schauten persönlich vorbei
Die Organisatoren Sascha Neudorf und Bernd Werschek freuten sich über den Besuch von Weinkönigin Lara und der stellvertretenden Bürgermeisterin Kerstin Müller
ALTENAHR.OC. Am Mittwoch, 28. September, konnte die Organisation Hoffnungswerk einen neuen Beachcourt an der Seilbahnstraße in Altenahr eröffnen. In Kooperation mit Bernd Werscheck, Profi-Volleyballtrainer und Inhaber von Volleyscheck, wurde hier eine neue Sportstätte geschaffen, um u. a. von der Flut traumatisierte Kinder und Jugendliche zu therapieren. Eigens zur Eröffnung waren die Olympiasieger im Beachvolleyball Julius Brink und Jonas Reckermann angereist. Sebastian Hellmann, Sky Hauptmoderator der Fußball Bundesliga, und Lokalmatador Stephan Maria Glöckner, Musiker, Künstler und Grafiker, gaben sich darüber hinaus die Ehre. Die Altenahrer Weinkönigin Lara I. kam in Begleitung von Eva Flügge, Vorsitzende des Verkehrsvereins, und Kerstin Müller, stellvertretende Bürgermeisterin Altenahr. Auch das Blasorchester Altenahr begleitete das schöne Event.
Auf der neuen multifunktionalen Beachanlage sollen sowohl Kinder und Jugendliche, als auch Erwachsene wieder ein wenig Normalität im täglichen Leben erfahren. Insbesondere traumatisierte Kinder und Jugendliche können über gezielte Übungsreize im Sand therapiert werden. Langfristig sind verschiedene Angebote wie Turniere, aber auch wöchentliche Einsteigerangebote, Schul-AGs, Vereinssport usw. geplant. „Dies ist die schönste Beachanlage in ganz Rheinland-Pfalz“, konstatierte Organisator Bernd Werschek in seiner Ansprache.
Der Verein Hoffnungswerk ist aus „To All Nations“ und der Evangelischen Freikirche Siegburg entstanden, als beide Organisationen nach der Flutkatastrophe als Ersthelfer aktiv waren. Gemeinsam mit weiteren Partnern schloss man sich zu einem Helfernetzwerk zusammen, um von Rheinbach aus Tageseinsätze von Helfern aus ganz Deutschland zu koordinieren. Im Rahmen der Fluthilfe lernten sich Sascha Neudorf, Hoffnungswerk, und Bernd Werscheck, Profitrainer und Inhaber Volleyscheck, kennen. Für die Idee der multifunktionalen Beachanlage in Altenahr hatte letzterer sämtliche Kontakte genutzt, so dass schnell eine Reihe von Sponsoren rekrutiert war und die Anlage kostenneutral errichtet werden konnte. Das dazugehörige Haus in der Seilbahnstraße in Altenahr hatte die Organisation Hoffnungswerk zuvor erworben. „Hier soll u. a. ein Begegnungscafé für traumatisierte Anwohner entstehen, eine Anlaufstelle für Kids sowie auch ein Beratungsraum für Helfer“, erläuterte Neudorf. Werscheck wollte die Anlage unbedingt jetzt eröffnen, um etwas Gutes aus dem Ahrtal zu berichten. Im kommenden Jahr soll der Nutzungsbetrieb richtig Fahrt aufnehmen, neben Beachvolleyball kann die Anlage auch für Beachsoccer genutzt werden, Koronarsportgruppen sind ebenso willkommen wie sämtliche Vereine der Verbandsgemeinde. „Die Anlage gehört Euch allen, wir verwalten sie nur,“ unterstreicht Neudorf.