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Mittelahr Bote
Ausgabe 46/2023
Aktuelles
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Japan-Reise von Ahrweinkönigin Katja Hermann

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (l.) und Ahrweinkönigin Katja Hermann vor dem Tokyo Tower.

„Kampai!“- Ahrweinkönigin mit Ministerpräsidentin in Japan

Persönlicher Bericht von Katja Hermann zur rheinland-pfälzischen Delegationsreise

AHRTAL. Zu Gast in Japan war Ahrweinkönigin Katja Hermann im Oktober. Sie war Teil einer Delegationsreise des Landes Rheinland-Pfalz, angeführt von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Hauptschwerpunkt war das Thema „Resilienz und Transformation angesichts von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Klimawandel“. Neben Katja Hermann als Repräsentantin der rheinland-pfälzischen Weine waren beispielsweise auch Dr. Kirstin Eisenhauer, die neue Landesbrand- und Katastrophenschutzinspekteurin, sowie Dr. Prof. Andreas Dengel, Geschäftsführer des Deutschen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz (DFKI), als Delegationsmitglieder mit dabei. In einem persönlichen Bericht gibt die Ahrweinkönigin Einblicke in ihre Erlebnisse:

Liebe Leserinnen und Leser,

als ich am 25. Mai 2023 zur Ahrweinkönigin proklamiert wurde, hätte ich mir nicht vorstellen können, wie viel Wunderschönes ich diesem Amt erleben darf. Bereits zwei Monate später erhielt ich eine E-Mail, die mich überraschte: „Möchte die Ahrweinkönigin Katja Hermann rheinland-pfälzische Weine in Japan vorstellen?“ Zu dem Zeitpunkt war ich schon völlig aus dem Häuschen und konnte es kaum glauben. Japan, ein Land, welches ehrlich gesagt nicht ganz oben auf meiner Reiseliste stand. Meine erste Fernreise und dann noch mit einer Gruppe, die ich nicht kannte, in ein Land, dessen Sprache ich nicht beherrsche und welches für Weingenuss aus Trauben nicht wirklich bekannt ist. Aber natürlich habe ich keine Sekunde gezögert und direkt zugesagt!

Dank meinem flexiblen Arbeitgeber wurde mir spontan Urlaub gewährt und der Reisepass wurde schnell beantragt. Ich war ziemlich aufgeregt und hatte ein bisschen Angst vor so einer großen Reise - kann ich das? Bin ich wirklich geeignet dafür, unsere rheinland-pfälzischen Weine so zu repräsentieren, wie sie es verdient haben? Doch die Staatskanzlei, das Ministerium für Weinbau und auch der Ahrwein e.V. haben mir all meine Sorgen genommen und ich fühlte mich perfekt vorbereitet für die Reise.

Dann ging es los: Am Samstag, 21. Oktober, hob unser Flieger ab in Richtung Japan. Schon vor dem Flug lernte ich die Delegationsgruppe kennen und wir konnten uns in der JAL Lounge gegenseitig vorstellen. Nach 13 Stunden Flugzeit landeten wir in Tokyo, Japan. Durch die Zeitverschiebung von plus sieben Stunden war es zu japanischer Zeit bereits Sonntagabend, und nach einem gemeinsamen Abendessen fielen wir erschöpft ins Bett. Die ersten Eindrücke waren überwältigend und die Millionenstadt riss mich direkt in ihren Bann.

Die ersten zwei Tage verbrachten wir in Tokio, besuchten die Sophia-Universität und lauschten Vorträgen zum Thema Katastrophenschutzübungen sowie des DIAS-Programmes, welches mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Modellentwicklungen u.a. zu Klimawandel und Katastrophenschutz erstellt.

Dann hatte ich meinen ersten großen Auftritt: Beim Abendempfang des deutschen Botschafters durfte ich ein Grußwort an die Besucher richten, die rheinland-Pfälzischen Weine vorstellen und erläutern. Mit vielen Japanern kam ich ins Gespräch, welche sich allesamt begeistert von unseren Weinen zeigten. Einige Visitenkarten konnte ich austauschen, denn das ist in Japan üblich.[Fortsetzung folgt]

[Pressemeldung Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.]