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Mittelahr Bote
Ausgabe 46/2023
Aktuelles
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Die Martinskirmes in Berg ist nicht vergessen

Ehrung der Gefallenen der Weltkriege in Vischel

BERG. Die Martinskirmes in Berg erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dies ist vor allem dem Junggesellenverein zu verdanken, der mit großem Engagement und vielen Stunden Einsatz das Fest organisierte. So trafen sich wieder viele Berger am ersten Novemberwochenende in der alten Schule, um frohgelaunt zu feiern. Schon viele Jahre müssen sich die Junggesellen mit den eingeschränkten räumlichen Möglichkeiten arrangieren. Ein Festzelt wie früher lässt sich nicht mehr finanzieren. Also ist persönlicher Einsatz gefragt, um die Besucher mit Speisen und Getränken und Musik zu unterhalten. Die Stimmung war auch in diesem Jahr sehr gut.

Der Kirmesmontag erwies sich wieder als Höhepunkt des Festes. So zogen Jung und Alt nach dem Frühschoppen mit musikalischer Begleitung der Vischeltaler zur ehemaligen Pfarrkirche in Vischel.

Im Rahmen einer Andacht und Gräbersegnung mit Gefallenenehrung setzte man ein Zeichen gegen das Vergessen. Pastor Spiller erinnerte in seiner Ansprache an die Gräuel der Kriege und hob die aktuellen Sorge um den Frieden hervor. Seine Ermunterung trotz allem mit den jungen Menschen die Kirmes lebendig zu halten wurde gerne aufgenommen. So wurde weiter bis in die späten Abendstunden gefeiert, indem man an zahlreichen Stationen zurück zum Dorf anhielt, um sich zu stärken, den Kirmeswalzer zu tanzen und die Fahne der Junggesellen zu schwenken. Am Abend hatte der Dorfverein die Kinder mit ihren Eltern zum Martinszug eingeladen. Die Kleinen hatten ihre Freude daran, auf dem Weg durch das Dorf und im Schein des Feuers die beliebten Lieder zu singen. St. Martin persönlich überreichte ihnen den Weckmann. „Der Vorstand der Dorfgemeinschaft Berg e.V. dankt allen, die dazu beigetragen haben, die Tradition der Martinskirmes zu bewahren“, so ein Sprecher.