DERNAU. Ein Schwerpunkt des Martinsmarktes der regionalen Genüsse in Dernau ist seit 25 Jahren die Pflege des Brauchtums. Der Martinsmarkt wäre ohne die Arbeit der Rotten nicht denkbar. Der Ursprung der fünf Martinsfeuer geht bis in 19. Jh zurück. Damals hatten die Frostwehren – die sog. Rotten – die Aufgabe, die Weinberge durch Anzünden der Teervorräte vor dem Frost zu schützen. Diese Tradition wurde später mit dem Martinsfeuer kombiniert. Die fünf Rotten – das sind die Baache, Patt Nöcke, Kiere, Haardte und Ortesse – sammeln Reisig und Hölzer und schichten damit sensationelle Bergfeuer auf, die alljährlich parallel zum Martinszug in den Weinbergen oberhalb von Dernau entzündet werden. Diese sind ein Anziehungspunkt für viele Gäste und Einheimische. Elke Surges und Ingrid Näkel-Surges vom Leitungsteam des Verkehrsverein bedankten sich durch Bürgermeister David Fuhrmann bei den Rotten für die letzten 25 Jahre mit je einer Kiste Wein.