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Mittelahr Bote
Ausgabe 47/2022
Aktuelles
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Landfrauenkreisverband Ahrweiler

Gruppe der Helfer*innen mit Heike Boomgaarden und Ingrid Strohe

Erster Naschgarten in Kreuzberg angelegt

KREUZBERG. Im Zuge des Projektes „Landfrauen pflanzen Zukunft“ hatten sich die Landfrauen und die erfahrene Projektbegleiterin Heike Boomgaarden in Absprache mit der Kreuzberger Ortsbürgermeisterin Anke Hupperich etwas ganz Besonderes überlegt. Der Dorfplatz ‚Am Brunnen‘ soll nun als Abstellplatz für Fahrzeuge und Arbeitsmaterialien zum Wiederaufbau im Ort endlich ausgedient haben. „An dieser Stelle können wir eine zukunftsfähige nachhaltige Bepflanzung vornehmen“, so die Bürgermeisterin im Austausch mit der Landfrauenvorsitzenden Ingrid Strohe.

Mitte November war es dann soweit, unter Anleitung der Expertin Heike Boomgaarden wurde ein Naschgarten mit essbaren und nützlichen Pflanzen angelegt. Zur tatkräftigen Unterstützung hatte Ingrid Strohe dieses Mal Helfer*innen aus dem Landfrauenortsverband Raumbach gewinnen können. Von der VORTOUR der Hoffnung, die das Landfrauenprojekt ebenfalls unterstützt, war Volker Jungbluth aus Plaidt gekommen.

„Mit der richtigen Auswahl der Pflanzen können wir die Ökosysteme so beeinflussen, dass sich die Natur erholen kann“, erklärte Paul Raabe von der Baumschule Ackerbaum aus Obermoschel. Seine Firma ist spezialisiert auf die Produktion essbarer Pflanzen für Gärten, Stadt und Landwirtschaft. Sie arbeitet nach der Philosophie mit den richtigen Pflanzen der Klimakrise, dem Artensterben und nährstoffarmen Lebensmitteln entgegenzuwirken. Für den Standort in Kreuzberg hatte Paul Raabe klassische Obstbäume, Sträucher wie Himbeere, Brombeere ausgesucht. Aber auch auf das hiesige Klima angepasste Obstbäume wie Kaki, Feige, Maulbeere gehörten zum Sortiment für die Pflanzung oder Kletterpflanzen wie Kiwi oder Wein. Das ganze Jahr über sollen die Bürger zum Naschen von Obst und Beeren am Ortseingang von Kreuzberg Gelegenheit haben, selbst Erdbeeren können zukünftig im Vorbeigehen Am Brunnen genascht werden. Ein geplantes Hochbeet für Gemüsepflanzen wird noch nachgeliefert. Ein paar wenige Stauden und Blumen blühen als Augenweide für Blumenfreunde zukünftig ebenfalls das Jahr über.

Nach der Standortbestimmung der einzelnen Pflanzen ging es für die Helfer*innen mit Spaten, Schaufel und Hacke kräftig an die Arbeit. Für jedes ausgehobene Pflanzloch stand nährstoffreiche Pflanzerde zur Verfügung, die sorgfältig mit der vorhandenen Erde durchzumischen war. Erst danach wurden die Töpfe entfernt und die Pflanzen in den Boden eingebracht. „Damit es auch schön aussieht“, so Heike zum Schluss, „macht ihr nochmal Erde auf die Pflanzstellen und etwas Rindenmulch“