Anzeige - Landfrauen starten regional und fair in den Tag

REMAGEN. In Kooperation mit dem Weltladen Remagen-Sinzig hatte der Landfrauenkreisverband zum fairen Frühstück nach Remagen eingeladen. Walburga Greiner und Silke Olesen stellten den über 30 Teilnehmerinnen verschiedene Frühstücksprodukte aus zertifiziertem fairen Handel vor. Insbesondere interessierte an dem Vormittag der Kaffeeanbau. Der beliebte Muntermacher wird als Kaffee-Rohstoff meist aus Brasilien weltweit exportiert. Deutschland gilt als Exportweltmeister von Röstkaffee, wurde erklärt. Als Problem schilderten die Damen des Weltladens die Situation der Kleinbauernfamilien in den Anbauländern, die vielfach ihre Kaffeeplantagen weitab von fairen Arbeitsbedingungen betreiben, dabei Frauen und Kinder als Arbeitskräfte einsetzen und zudem umweltbelastende Anbaumethoden praktizieren. Am Ende stand die Aussage, dass nur sieben von 100 Tassen Kaffee in Deutschland als Fairtrade-Kaffee getrunken werden.

Ingrid Strohe stellte dar, dass auch die Landfrauen den Fairtrade-Gedanken weitertragen. Ihnen sei die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion regional und weltweit ein wichtiges Anliegen. Es gelte sowohl die Frauenrechte zu stärken als auch das Bewusstsein der Verbraucher für das Thema zu schärfen. Schließlich entscheide jeder selbst beim Einkauf an der Ladentheke auch immer über die Herkunft des Produktes und damit über die Art der Erzeugung und Auswirkungen auf das Klima.