VdK-Vorsitzender Heinz-Wilhelm Schaumann, Marita Liersch, Gerhard Gieler, Kathrin Gieler, Michael Krämer, Heidemarie Schnitzler, Andreas Cremer, Eva Fichtel, Walter Fichtel, Norbert Marner, Renata Marner, Norbert Creuzberg und Walter Marner (v.l.)
DERNAU. Im Dagernova Culinarium waren rund 60 Mitglieder des VdK Ortsverbandes Dernau-Mayschoß-Rech zur Weihnachtsfeier zusammengekommen. Es war die erste Veranstaltung des Ortsverbandes seit der Corona-Zeit und der Flutkatastrophe. Somit freute sich Vorsitzender Heinz-Wilhelm Schaumann, die zahlreich erschienenen Mitglieder jetzt begrüßen zu können und betonte, dass dies ein Aufbruch in wieder aktive Zeiten des VdK an der Mittelahr wäre. Auch wenn noch viele Mitglieder nicht wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückgekehrt seien, so wären diese doch ihrer Heimat und dem VdK verbunden geblieben.
Heinz-Wilhelm Schaumann, der seit gut einem Monat auch Stellv. Landesvorsitzender des VdK Rheinland-Pfalz ist, wies in seiner Begrüßungsrede auf die aktuellen Herausforderungen in der Sozialpolitik hin. Viele Menschen kommen zum VdK, weil sie Hilfe benötigen. Die hohe Erfolgsquote des VdK zeugt dafür, dass viele Bescheide von sozialen Behörden erfolgreich anfechtbar sind und am Ende die Ratsuchenden doch zu ihrem Recht kommen können. Traurig und wütend zugleich mache die hohe Dunkelziffer derjenigen, die einen Bescheid einfach hinnehmen und somit nicht zu ihrem Recht kommen. In einem jüngsten TV-Bericht von Report Mainz wurde auf eine Studie hingewiesen, dass beispielsweise ca. 30 Prozent der Gutachten des Medizinischen Dienst fehlerhaft seien und somit beinahe jedes dritte Pflegegutachten anfechtbar sei. Manchmal könne es einem so vorkommen, dass in den Sozialämtern es nicht darum gehe, den Menschen zu helfen, sondern so lange nach etwas zu suchen, damit man nicht helfen müsse. Aber auch andere Entwicklungen im Gesundheitsbereich machen nachdenklich. Wenn Rettungssanitäter ihre Patienten wie geschnitten Brot den Krankenhäusern anbieten müssten, damit diese sie aufnähmen, dann stimme etwas nicht in unserem System. Besonders älteren und kranken Menschen machten diese Entwicklungen regelrecht Angst. Daher sei es wichtig, dass der VdK mit immerhin inzwischen 7.000 Mitgliedern im Kreis Ahrweiler und 225.000 in Rheinland-Pfalz als starke Gemeinschaft, die von der Politik wahrgenommen werde, für deutliche Verbesserungen in der Sozialpolitik einsetze.
Eine besondere Freude bereitete dem Ortsverbandsvorsitzenden Heinz-Wilhelm Schaumann die Ehrung der langjährigen Mitglieder, die mit ihrer Treue zum Sozialverband VdK gleichzeitig zum Erfolg des Verbandes beitragen würden.