Titel Logo
Mittelahr Bote
Ausgabe 5/2023
Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Einjähriges Bestehen der Zukunft Mittelahr

Projekt- und Wiederaufbaugesellschaft von Dernau, Rech und Mayschoß gibt Zwischenfazit

MITTELAHR. Mit der Zukunft Mittelahr AöR (ZMAhr) haben die Ortsgemeinden Dernau, Rech und Mayschoß im Januar 2022 eine Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, die die drei Orte beim Wiederaufbau der flutzerstörten Infrastruktur unterstützen soll. Nahezu alle kommunalen Wiederaufbauprojekte werden durch die ZMAhr gesteuert und in enger Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Altenahr vorangetrieben.

Insgesamt betreut die ZMAhr knapp 250 Projekte in den einzelnen Orten. Hierzu gehören unter anderem die Wiederherstellung der Dorfplätze, der Straßenbeleuchtung, der Wirtschaftswege, Brücken und Sportanlagen sowie der Ahrufermauern und Kinder- und Jugendeinrichtungen. Ziel ist es, die Projekte effizient umzusetzen und die Orte nachhaltig wieder aufzubauen.

„Die bürokratischen Hürden sind hoch. Das bedeutet, dass die Projektplanung viel Zeit in Anspruch nimmt. Das ist nicht immer leicht zu akzeptieren. Die Abstimmungen mit der Verbandsgemeinde sowie den beteiligten Behörden und Ministerien sind sehr konstruktiv. Es geht immer vorangeht, wenn es auch von außen betrachtet, oft nicht sichtbar ist“, so der Verwaltungsratsvorsitzende Alfred Sebastian.

Neben der Projektarbeit unterstützt die ZMAhr die Gemeinden auch bei der Arbeit in den Gemeinderäten und bildet mit „Wandern für den Wiederaufbau“ und der neuen Veranstaltung „Weinfrühling Mittelahr“ im kommenden April und Mai gemeinsam mit den Verkehrsvereinen auch touristische Themen ab.

Nahwärmeprojekte in den Orten

Das größte Projekt stellt die Nahwärmeversorgung dar. Hier kann die ZMAhr täglich auf die Unterstützung von zahlreichen Ehrenamtlern bauen. Nachdem die Ministerpräsidentin die Förderzusage nochmals bekräftigt hat, werden aktuell die Ausschreibungs- und Förderunterlagen vorbereitet.

„Wir können auf ein erfolgreiches erstes Jahr der ZMAhr zurückblicken. Die Orte sind durch die Flut zusammengewachsen, Projekte werden gemeinsam angegangen. Bestes Beispiel ist die Idee einer interkommunalen Sportanlage“, so Martin Schell.

„Es liegt ein sehr intensives, durch Planungen gekennzeichnetes, Jahr hinter uns. Der Wiederaufbau wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen und dennoch werden in 2023 viele Projekte nun auch für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar. 2023 wird somit ein entscheidendes Jahr für die Orte und für uns als Zukunft Mittelahr“, ergänzt Sebastian Sonntag.

BürgerInnen haben in Zukunft auf der Homepage www.zukunft-mittelahr.de die Möglichkeit, sich über die Planungen und den aktuellen Stand der einzelnen Projekte zu informieren.