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Mittelahr Bote
Ausgabe 50/2022
Aktuelles
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Mobile Hebammenversorgung

Lisa Schütte, Hebamme; Sandra Laudick, Rettungssanitäterin und Laura Aupke, Projektkoordinatorin (v.l.) von der ASB-Hebammenzentrale Münsterland vor dem ASB-Hebammenmobil

Schnelle und unbürokratische Hilfe: Seit mehr als sechs Monaten ist das ASB-Hebammenmobil in den Flutregionen unterwegs

AHRTAL. In flutbetroffenen Regionen stehen Schwangere und junge Familien vor besonderen Herausforderungen. Das ASB-Hebammenmobil hilft schnell und unbürokratisch und bietet seit mehr als einem halben Jahr an verschiedenen Standorten kostenfreie mobile Hebammenversorgung und Schwangerenberatung an. Finanziert wird das Projekt unter anderem durch Spenden, die an die Aktion Deutschland Hilft e.V. geleistet wurden.

An mittlerweile fünf verschiedenen Standorten bietet das ASB-Hebammenmobil regelmäßig zu festen Sprechstunden niedrigschwellig und unbürokratisch Hebammenleistungen an. Vorsorgeuntersuchungen oder vereinbarte Nachsorgetermine sowie Beratung und Betreuung rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit finden in der mobilen Hebammenpraxis statt.

Das mit einer Hebamme und einem*r Rettungssanitäter*in professionell besetzte Mobil ist autark einsetzbar und nicht an Standorte gebunden. Es wird als Praxis von Hebammen genutzt, die im Hebammenmobil zusätzliche Beratungs- und Unterstützungsleistungen anbieten.

Wachtberg war einer der ersten Standorte und wegweisend für die weitere Arbeit. Zusammen mit regionalen Akteur*innen wurden verschiedene Standorte ermittelt und überprüft. Mittlerweile konnten in Wachtberg bereits mehrere Frauen sowohl während der Schwangerschaft als auch im Wochenbett das Angebot nutzen.

Frauen und Familien mit Fragen, Sorgen oder akuten Problemen können während der Sprechstunden das Mobil spontan aufsuchen oder im Vorfeld online einen festen Termin vereinbaren. Alle Sprechstundenzeiten und Standorte sind unter www.asb-hebammenmobil.de zu finden.

Möglich wird der Einsatz des ASB-Hebammenmobils in der Flutregion auch dank der Koordination durch die ASB-Hebammenzentrale Münsterland. Laura Aupke und ihr Team gewährleisten im Hintergrund und projektbegleitend die systematische Verknüpfung aller Beteiligten.

Auch wenn sich nach etwa einem halben Jahr ein erster Fahrplan etabliert hat, können Kommunen und regionale Akteur*innen sowie Hebammen sich weiterhin direkt an das Team des ASB-Hebammenmobils wenden, um potenzielle Bedarfe vor Ort zu identifizieren und Versorgungslücken zu schließen. Dies ist online über ein Kontaktformular unter www.asb-hebammenmobil.de möglich.