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Mittelahr Bote
Ausgabe 50/2022
Aktuelles
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Jugendbüro aus Altenahr schult sich zum Thema "Trauma"

ALTENAHR / BERG. Schon zu Beginn des Jahres fand für alle Betreuer*innen der VG Altenahr eine Schulung zum Thema Trauma statt, organisiert durch das pro Büro für Jugendarbeit. Als Referent war Chistoph Ewertz von der Lebensberatung Ahrweiler in den Container der Malteser eingeladen, den zweistündigen Workshop abzuhalten.

Den Mitarbeiter:innen des Jugendbüro Altenahr sind seit der Flut mit dem Thema Trauma konfrontiert, bei der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen in Ferienaktionen, bei Fahrten und Freizeiten oder auch im eigenen Team. Auf der Suche nach einer geeigneten Fortbildung wurde eine intensive Schulung gefunden, die vom Johann-Michael-Sailer Kreis Köln, in Kooperation mit dem Lions Club Bonn-Tomburg ausgerichtet wurde. Vorstandsmitglied Edgar Stahl, der auch gleichzeitig ein langer Praxisberater des pro-Büros-Teams ist, organisierte die Schulung für alle interessierten Menschen aus dem pädagogischen Spektrum und gewann die Sozialpädagogin und Traumatherapeutin Silvia Plum als Referentin. Durch ihre derzeitige Tätigkeit bei der Lebensberatung Bistum Trier, kommt sie seit der Flut häufig mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Kontakt, die traumatische Situationen erlebt haben. Die Veranstaltung im Naturfreundehaus in Berg begann am Freitag, 18. November, um 17 Uhr und endete am Samstagnachmittag 19. November. Die Referentin Silvia Plum, die dem Team des Jugendbüros durch die jahrelange Kooperation mit dem Caritasverband Ahrweiler bekannt ist, ermöglichte es den Teilnehmern sich durch Übungen kennenzulernen und erste Basics zu besprechen. Abgerundet wurde der erste Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und einem informellen Teil, bei dem ein wertvoller Austausch stattfand. Am darauffolgenden Tag wurde insbesondere anhand von Fallbespielen genauer auf das Thema Trauma geblickt und durch praktische Elemente begleitet. Dafür wurden Übungen ausprobiert und besprochen, die in der Arbeit mit Traumabegegnungen hilfreich sein können. Außerdem appellierte Frau Plum an die Teilnehmer:innen, dass der Selbstschutz an erster Stelle steht und jeder nur soweit Hilfestellung geben sollte, wie er kann. Außerdem konnten die Teamer des Jugendbüros ihre Wahrnehmung für dieses Thema schärfen, um auf Verhaltenssignale adäquat zu reagieren, die auf Traumatisierung hinweisen.