Viel Geduld mussten in den letzten 14 Tagen die Helfer der BUND-Amphibienaktion der Kreisgruppe Altenkirchen im Imhäusertal aufbringen, denn bei Kälte und Trockenheit blieben die Erdkröten dieses Jahr doch lange in den Startlöchern ihrer Verstecke im Wald. Nun aber laufen sie, wenn auch in überschaubarer Anzahl, und leider auch gerne über die Straße. Daher wurde wieder ein aufwändiger Krötenschutzzaun aufgestellt, hinter dem die Erdkröten in die in den Boden eingelassenen Eimer fallen, eingesammelt werden und über die Straße getragen werden.
In dem Zielgewässer - einem Teich ohne Fischbesatz – können nun Weibchen und Männchen in Huckepackstellung beobachtet werden. Zahlreiche Laichschnüre wurden gezogen. Bald werden sich hunderte Quappen am Uferstreifen sonnen oder im tiefen Wasser umher schwimmen. Erfreulich ist auch der Anstieg an Laichballen des Grasfrosches in den Naturteichen mit reichlichem Pflanzenbewuchs. Über hundertfünfzig Ballen konnten bisher gezählt werden. Mit nunmehr zwölf Ehrenamtlern geht die Aktion zum Erhalt der lokalen Krötenpopulation schon ins vierzigste Jahr. Der BUND bittet die Autofahrer, in dieser Zeit, vor allem in den Abendstunden, wenn Kröten und auch Helfer unterwegs sind, aufmerksam und vorsichtig zu fahren.
Kontakt: J. Lichte, Telefon 02741 4151