RSC Betzdorf
Vorbildliche Fahrposition auf dem Zeitfahrrad: Michael Graben vom Team Schäfer Shop.
41,3 km/h im Schnitt - was früher für die Spitze reichte, ist heute Zeitfahr-Mittelmaß
Radsportler Michael Graben hat am Niederrhein die Zeitfahr-Saison mit dem ersten Lauf des Horst-Niewrzol-Cup eröffnet. Beim ersten von elf Wettkämpfen in Rhede platzierte sich der Zeitfahrspezialist aus dem Team Schäfer Shop des RSC Betzdorf mit Platz 17 im Mittelfeld von 34 Startern. Der größte Teil der Starter war diesmal aus den benachbarten Niederlanden angereist. Die „Prüfung gegen die Uhr“ über 15,2 Kilometer bewältigte Graben in 22:06 min, was einem Schnitt von 41,3 km/h entspricht.
Mit ein bißchen Verzweiflung schaute Graben auf das Ergebnis zurück und war mehr als unzufrieden. Zu stark die Konkurrenz aus den Niederlanden, die mehrheitlich in den letzten Wochen sich in Trainingslagern im Mittelmeerraum auf die Saison vorbereitet hatte, während Graben versuchte, zu Hause in Form zu kommen. Ein weiteres Manko: Graben, mit seinen 59 Jahren, fährt in diesem Jahr als einer der Ältesten in seiner Klasse, während viele 50-Jährige gerade aus den Masters 2 „aufgestiegen“ sind und eine ganz andere Konstitution und Ausdauer mitbringen.
„Mit einem 41,3er Schnitt war man früher recht weit vorne mit dabei, doch heutzutage muss man schon mindestens zehn Prozent schneller fahren, um überhaupt in Sichtweite des Podiums zu kommen - und zehn Prozent sind eine Menge!"
Da die Serie am Niederrhein aber über elf Läufe geht, ist am Ende derjenige vorne, der das ganze Jahr am konstantesten seine Leistung abrufen kann. Der nächste Lauf steht am 11. Mai 2025, direkt nach den Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren an.