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Aktuelles aus der VG Betzdorf-Gebhardshain, Ausgabe Betzdorf
Ausgabe 26/2023
Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
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Segelflugclub SFC Betzdorf-Kirchen e.V.

Schnupperpilotin Alina und Fluglehrer Wolfgang freuen sich nach dem ersten Flug

Schnupperflieger tauschen Schwerkraft gegen Aufwind

So oder ähnlich lauteten die Erfahrungen der Flugbegeisterten, die am vergangenen Wochenende beim SFC Betzdorf-Kirchen an der Schnupperaktion des Vereins teilnahmen. Dabei kann man als echter Flugschüler ausprobieren, ob einem das Segelfliegen als Hobby Spaß macht.

Am Samstagvormittag fanden sich die „Piloten für einen Tag“ bei bestem Flugwetter auf dem Flugplatz in Katzwinkel ein. Nach der Sicherheitseinweisung wurden die großen Segelflugzeuge mit den Fluglehrern erstmal gründlich durchgecheckt. Vor dem Start wurde noch der Fallschirm angezogen und der Startcheck und los ging´s in die Luft. Die Flugschüler sitzen dabei vorne, hinten nimmt der Fluglehrer Platz. Beide Sitze verfügen über identische Steuerelemente und Fluginstrumente.

In wenigen Minuten zog nun das rotblaue Schleppflugzeug die Segler auf 600 m Höhe. Nach dem Ausklinken schraubten sich die Flieger, im Aufwind mit 3-4 m/sec. steigend, bis auf über 1000m Höhe, Schwerkraft Adieu. Bis auf das Rauschen des Fahrtwinds ging das lautlos und federleicht. Die Schnupperer durften erst nur mitfühlen, dann aber auch nach Anweisung selber steuern. Erstaunlich für sie war, dass die großen Doppelsitzer mit 17 m Spannweite sich leicht mit zwei Fingern am Steuerknüppel dirigieren ließen, aber auch ohne dauerndes Eingreifen „eigenstabil“ ihrer Flugbahn folgten.

Ungewohnt war allerdings, dass man einige Kreise braucht, um Höhe für andere Flugübungen zu gewinnen. Mancher Magen wollte da nicht ganz folgen, trotzdem blieben die bekannten Tüten unbenutzt. Schon kurz nach der Landung war das flaue Gefühl wieder verflogen und die Freude wurde spürbar, so leicht hatte man sich das Steuern des Fliegers nicht vorgestellt.

Betreut von der SFC-Mannschaft, absolvierten alle Schnupperer drei Schulflüge, eine gute Entscheidungsbasis, um über die Fortführung der Segelflugausbildung nachzudenken. Am Boden konnten sie dann erleben, dass Segelfliegen ein Teamsport „par excellence“ ist, ohne Helfer kommt kein Flieger in die Luft. Alles funktioniert dabei rein ehrenamtlich, das hält die Kosten in Grenzen.

Einige Teilnehmer/innen stiegen direkt in die weitere Ausbildung ein und machten schon am folgenden Wochenende ihre nächsten Schulfüge. Vor Ende der Saison werden sie dann vielleicht schon alleine fliegen.