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Aktuelles aus der VG Betzdorf-Gebhardshain, Ausgabe Betzdorf
Ausgabe 31/2024
Stadt Betzdorf
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Betzdorfer Geschichte e.V.

BGV erinnert an... den Namen „Betzdorf“ (Teil 2, Nr. 239)

Vergleichen wir, was einige Heimatkundler aus den genannten Urkunden (aus Teil 1, Nr. 238) ableiten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Paul Breidenbach, Artikel in der „Betzdorfer Zeitung“ vom 16. Juli 1910: Zunächst führt er den Ortsnamen auf „Bitze“ als umfriedeten Ort zurück, im nächsten Abschnitt geht er allerdings auf den Ausstellungsort „Betzdorp“ aus der Urkunde von 1249 ein und widerspricht sich damit ein wenig.

Karl Bückart, Beiträge zur Ortskunde und Geschichte, 1914, Seiten 7, 19, 22: Die Namensbezeichnung des Ortes ist laut Bückart zurückzuführen auf „Bitze“ (als Einfriedungsort für Haustiere). „Bitze“ oder volksmundlich „Bötze“ ist in der Namensforschung u.a. auch eine bewirtschaftete Wiese. Die Betzdorfer Gemarkung „Bötze“ liegt im Bereich der heutigen Stadthalle, Richtung früherer Tiergartenstraße. Bückart listet (Seite 19) die Schreibweisen von Betzdorf auf: 1236 Bettesdorf/Bettisdorf, 1249 Betstorp/Betztorp, o.A. Bettendorf/Bettersdorf, 1494 Betzdorff, ab 1780 Betzdorf. Eine weitere Vermutung von Karl Bückart (Seite 22): Gründer von Betzdorf war ein Mann namens „Betto“. (Anmerkung d. Verf.: Einige spätere Autoren verweisen eine Mehrzahl der Thesen Bückarts in das Reich der Phantasie…)

Richard Semmelroth, Kirchen, November 1928: Er deutet aus „Petersbach“ (s. Urkunde von 1270) den „Hof zu Petersdroph“ als Betzdorf, denn „droph“ bedeutet (lt. Semmelroth) „fließendes Gewässer“ = Bach, womit die „Heller“ gemeint sein könnte.

(Teil 3 folgt in Nr. 240, GB, betzdorf-geschichte@bgev.de)