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Aktuelles aus der VG Betzdorf-Gebhardshain, Ausgabe Betzdorf
Ausgabe 34/2022
Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
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Hochwasservorsorge in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain weiterhin auf Kurs

V.l.n.r.: Bürgermister Bernd Brato, André Krusche (Bauamt) und der Erste Beigeordnete Joachim Brenner sind sich einig: „Das Hochwasser- und Starkregenkonzept ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Dass mit Hochwasser nicht nur die Menschen zu kämpfen haben, die an großen Gewässern wie dem Rhein oder seinen Nebenflüssen leben, das mussten in den letzten Jahren auch vermehrt Bürgerinnen und Bürger in Gemeinden und Stadtteilen feststellen, die eigentlich fernab von Flüssen leben. Sogenannte Starkregenereignisse können zum Teil zu erheblichen Schäden durch Überflutungen, auch aus den Außenbereichsgebieten, führen. Typische Starkregen sind sommerliche Gewitter mit extrem großer Regenmenge in sehr kurzer Zeit. Das auftretende Oberflächenwasser scheint bei diesen Ereignissen von überall her zu kommen und kann nicht schnell genug abfließen. Die Modellberechnungen zeigen, dass in Zukunft Starkregenereignisse an Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. Zuletzt ereilte die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain ein solches Starkregenereignis an Fronleichnam 2018. Weite Teile waren am 31.05.2018 nach einem schweren Gewitter mit Starkregen und Hagel von Überflutungen betroffen.

Insbesondere im Bereich kleinerer Gewässer können Überflutungen, neben lokalen Hochwasserabflüssen, auch durch den Abfluss von Außengebieten oder bei überlasteter Kanalisation von innerörtlichen Flächen auftreten.

In der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain wird daher aktuell ein Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept erarbeitet. Im Rahmen dieses Konzeptes werden Vorsorgemaßnahmen für Gemeinden und Stadtteile ausgearbeitet und auch Möglichkeiten zur Ergreifung präventiver Maßnahmen im privaten Bereich aufgezeigt.

Das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain wird vom Ingenieurbüro Berthold Becker aus Bad Neuenahr-Ahrweiler erstellt. Dieses Büro hat bereits in mehreren Kommunen in Rheinland-Pfalz solche Konzepte aufgestellt und verfügt über eine hervorragende Expertise in diesem Bereich.

Nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten die sogenannten „Bürger-Workshops“ und einzelne Bürgertermine in den jeweiligen Ortsgemeinden stattgefunden haben, folgen nun weitere Seminare für die „Blaulichtfamilie“, also u.a. Feuerwehr und THW. Mit diesem gesammelten Wissen rund um die Schwachstellen soll das Konzept zur Starkregen- und Hochwasservorsorge weiter ergänzt werden, um so für vorbereitet zu sein.“, so der Erste Beigeordnete Joachim Brenner.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können einfach ohne Anmeldung zu der Veranstaltung vorbeikommen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist selbstverständlich kostenfrei.