Mit unserer kleinen Serie wollten wir ein wenig Licht hinter den Namen „Betzdorf“ bringen. Wir haben dazu bisher (Nrn. 238 bis 241) z.T. ganz unterschiedliche Meinungen und Interpretationen gelesen.
Manches wurde voneinander abgeschrieben (s. z.B. Teil 3: Koch/H. Bartolosch, der Vorarbeiten geleistet hatte), manches ganz neu entdeckt, durchdacht, erforscht.
Bei näherer, intensiver Beschäftigung mit dem Thema kann man nur zu folgendem Ergebnis kommen:
Wer sich mit der Frühzeit unseres Ortes und den Schriftquellen dazu beschäftigen möchte, der ist bei der jüngsten Quelle, der Broschüre „Betzdorf/Sieg, ‘... wie eine Stadt des amerikanischen Westens’“ von Thomas A. Bartolosch richtig aufgehoben. Der Autor greift vorherige Autoren und ihre Schriften auf, vergleicht und analysiert und kommt letztlich zu einem fundierten Ergebnis.
Daraus folgt ein Fazit: Die Urkunden von 1236 und 1249 weisen mit „Bettisdorf“ und „Betsdorp“ eindeutig unser Betzdorf aus. Die eigentliche Namensherkunft muss noch als ungeklärt gelten, die Varianten „Bett“ und „Bitze“ sind denkbare Möglichkeiten, müssen allerdings verifiziert werden.
Ergo bleibt noch die Aufgabe zur Etymologie des Namens „Betzdorf“ übrig. Allerdings muss man dabei ggf. zur Kenntnis nehmen, dass eine Lösung möglicherweise nicht herbeizuführen ist.
(GB, betzdorf-geschichte@bgev.de)