Töpferei Fürst, Frau Fürst bei der Arbeit
Besuch in der Töpferei
Die Betzdorfer Landfrauen besuchten die Töpferei Fürst in Alpenrod. Der Betrieb stellt Westerwälder Keramik und salzglasiertes Steinzeug her. Völlig fasziniert sahen die Frauen der Herstellung eines Gefäßes auf der Töpferscheibe zu. Was scheinbar mühelos durch die Inhaberin, Frau Fürst, demonstriert wurde, stellte sich als meisterliche Routine heraus. Sie erklärte, dass die unterschiedlichen Tonarten aus den Tongruben im Westerwald mit erheblichem Aufwand zur Verarbeitung vorbereitet werden müssen. Dann folgt die Gestaltung, die teils historische Motive aber auch modernere Formen und Wünsche berücksichtigt. Tonart, Farbgebung und Glasur bedingen unterschiedliche Temperaturen beim abschließenden Brand der Gefäße.
Es wurde deutlich, dass diese alte Handwerkskunst viel Wissen und Erfahrung braucht, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Die Ausbildung zum bzw. zur Keramiker*in dauert drei Jahre und beinhaltet auch Baukeramik und Malerei. Um den Beruf, aber auch die Betriebe für die Zukunft zu erhalten sei es wichtig, Absatznischen zu finden und spezielle Wünsche der Kundschaft umzusetzen, so die Inhaberin Frau Fürst. Angeboten werden die traditionellen Formen und Farben, aber auch modernere Designs und Formen sind im Programm. Informationen und Führungen geben Einblicke in die Töpferkunst und erzeugen Wertschätzung für das Produkt. Es sind schließlich Unikate, handbemalt und in vielen einzelnen Produktionsschritten hergestellt. Das mache, so die Töpferin, den Unterschied zur Massenware aus.