Betzdorfer Geschichte e.V.

Der BGV fragte: Wat es dat da?

Auflösung: In der letzten Woche fragten wir die Leserschaft nach einem Kellerfund, der uns einige Rätsel aufgab. Als Erster informierte uns Herr N. Böhmer, dass es sich ziemlich eindeutig um ein „Marienzeichen“ handelt, ein Marien-Symbol, welches vielfach so oder so ähnlich als Zierde an kirchlichen Fahnen angebracht wurde.

Das abgebildete Werkstück aus Messing befindet sich dann auch an einem verlängerbaren Stab, der gewiss als Fahnenstange gedient hat und bei katholischen Prozessionen mitgeführt wurde. Man denkt an Wallfahrten (Marienstatt, Kevelaer, u.a.), Fronleichnam oder Kirchweih-Feste.

Das eindeutig erkennbare Marien-Monogramm, auch Muttergottes-Monogramm genannt, besteht aus einer Buchstabenformation, die den Namen Marias bezeichnet. Kennzeichnender Buchstabe ist das ‘M’, das oft auch mit ‘PX’ kombiniert und verziert wird. Das in unserem Fall verwendete ‘MA’ wird mit ‘Auspice Maria’ definiert, was man als „unter dem Schutz Marias“ versteht.

Unser Dank geht an die Leserschaft für die Deutungs-Hilfe.