Horst Vetter und Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer bei der Kranzniederlegung an der Gedenkrosette an der Viktoriastraße.
Vergangenen Mittwoch (9.11.) fand nach zweijähriger, Corona bedingter Unterbrechung nun wieder die Gedenkfeier für die Opfer der Reichspogromnacht mit öffentlicher Beteiligung statt. Anders als in den Jahren zuvor, gab es in diesem Jahr erstmals Vorträge im „Haus der Betzdorfer Geschichte“, zu denen der Betzdorfer Geschichtsverein (BGV) geladen hatte. Neben Redebeiträgen von BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer und dem ehemaligen Bürgermeister und Landrat Michael Lieber, präsentierte Peter Thomas aus Birnbach jüdische Leider und Gedichte.
Zuvor versammelten sich Mitglieder des Stadtrates, Bürger und Bürgerinnen sowie Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer zur Kranzniederlegung an der Gedenkrosette in der Viktoriastraße. In ihren eingänglichen Wortbeiträgen zeigten Geldsetzer und Stadtratsmitglied Horst Vetter klar auf, dass diese Gräueltaten niemals mehr wiederholt werden dürfen. Stadtbürgermeister Geldsetzer mahnte in seiner Rede, dass Gedenktage wie dieser nicht nur einmal im Jahr Beachtung finden sollten, sondern im Alltag gelebt werden müssen. „Denn Jahres- und Gedenktage müssen auch in den Alltag ausstrahlen. Stets müssen wir wachsam sein, um Antisemitismus und Rassismus keinen Raum zu lassen.“, so Geldsetzer.