Kaffee und Schhighqolade sind die Umsatzrenner im Weltladen in Betzdorf. Mit Abstand folgen Teeprodukte auf dem dritten Platz.
Kaffee und Schokolade sind gefragt
Mit 3.705 Euro unterstützt der Aktionskreis „Eine-Welt-Handel“, der in Betzdorf in der Bahnhofstraße den Weltladen betreibt, verschiedene Projekte. Über die Vergabe der Geldmittel wurde bei der Mitgliederversammlung entschieden. Aktionskreisvorsitzender Hermann Hesse informierte über Entwicklungen im Bereich des fairen Handels und der Weltladen-Bewegung.
Er verweist auf einige Krisen in der Welt hin. Teureres Getreide und teurere Energie würden Menschen in südlichen Ländern besonders stark treffen. Bei der Migration liege eine Ursache im ungerechten Handel. Altkleider aus dem Westen nach Afrika, Fischfangflotten, die den Menschen in Westafrika den eigenen Fischfang zerstören, seien hier nur zwei Beispiele. Dies führe zu Wirtschaftsflüchtlingen. „Umso wichtiger sind der faire Handel und die Arbeit der Weltläden“, verdeutlichte er bei der Versammlung im „Nah dran“.
Beim Vergleich der Umsätze im Weltladen befindet sich dieser 2023 mit rund 46.000 Euro auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2022. Beim Blick auf die Warenlieferungen von der Gepa im aktuellen Jahr 2023 stellte Hesse erfreulich fest, dass man da vom Umsatz her bis Oktober bereits auf dem Niveau wie im gesamten Jahr 2021 oder auch 2022 liege. Hauptprodukte im Verkauf sind Kaffee und Schokolade.
Im Vergleich zu Jahresumsätzen in früheren Jahren sei die Bilanz allerdings ernüchternd, stellte die Mitgliederversammlung fest. Die Zukunft des Weltladens sieht Hesse allerdings nicht am aktuellen Umsatz scheitern. Fehlendes Personal sei hier das größere Problem.
Christian Ferdinand informierte noch einmal über den Marktstand von „Nah dran“. Kassiererin Christel Schuh stellt den Kassenbericht für das Jahr 2022 vor.
Folgende Projekte werden mit insgesamt 3.705 Euro unterstützt: 370 Euro für Kinderrechte-Projekt Preda auf den Philippinen (Geld aus der Spendendose im Weltladen), 150 Euro an den Jahrmarkt Wissen für ein Ausbildungszentrum der Don Bosco Salesianer in Nigeria sowie Aktionen von Hermann Reeh (Radtouren): 1.593 Euro für Solaranlagen für Gesundheitsstationen im Kongo sowie 1.592 Euro für Wüstenbekämpfung durch Ackerbau in Westafrika. Beides sind Projekte von Misereor.