Zwölf Tage lang reisten die Studienfahrteilnehmer*innen der VHS-Betzdorf quer durch Vietnam – vom subtropischen Norden bis in den tropischen Süden – und sammelten dabei Eindrücke, die man so schnell nicht vergisst. Gleich zu Beginn in Hanoi standen echte Klassiker auf dem Programm: das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, eine lebhafte Rikscha-Tour durch die enge, wuselige Altstadt und der Besuch des traditionsreichen Literaturtempels, einer der ältesten Stätten vietnamesischer Gelehrsamkeit.
Ein besonderes Naturerlebnis folgte mit der Halong-Bucht. Dort erwarteten die Gruppe mystische Felsenlandschaften, smaragdgrünes Wasser und ein beeindruckender Sonnenaufgang. Auf der einzigen bewohnten Insel wagten sich die Teilnehmenden sogar in eine Tropfsteinhöhle – ein kleines Abenteuer trotz tropischer Schwüle.
Nach einem turbulenten Inlandsflug landete die Gruppe in Danang, dem Tor zu Zentralvietnam. Die Kaiserstadt Huế öffnete ihnen Einblicke in das frühere Leben der Kaiser, ihre Rituale, ihren Glauben und die prunkvolle Vergangenheit der Nguyen-Dynastie. In Hội An, eine der schönsten Städte Asiens, waren zwar noch die Spuren des Hochwassers sichtbar, doch gerade hier zeigte sich die besondere Stärke der Menschen: ihre wuselige Betriebsamkeit und das zügige Zurückkehren zum pulsierenden Leben in den Gassen.
Weiter ging es in den Süden nach Ho-Chi-Minh-City, dem ehemaligen Saigon. Eine Bootstour auf dem Mekong führte die Gruppe zu einer kleinen Kokosnussfarm und schließlich in ein einfaches, verstecktes Restaurant an einem ruhigen Seitenarm des Flusses. Dort wurde der frisch zubereitete Elefantenohrfisch serviert – ein kulinarisches Highlight, das viele überraschte. Auch die schwimmenden Märkte mit ihrem lebhaften Handel hinterließen bleibende Eindrücke.
Als intensiver Abschluss erwies sich der Besuch der weltbekannten Cu-Chi-Tunnel, ein verzweigtes Tunnelsystem aus Kriegszeiten, das die Gruppe mit seiner Geschichte und Enge nachhaltig beeindruckte.
Mit vielen Erinnerungen im Kopf und prall gefüllten Handyspeichern landete die Gruppe nach dem 12-stündigen Rückflug wieder munter in Frankfurt. Nächstes Jahr geht es mit der VHS Betzdorf nach Irland.