Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
es ist mal wieder so weit: Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Das ist die Zeit innezuhalten, die Zeit der Besinnung auf die wirklich wichtigen, die zentralen Werte des Lebens, die meist zu der Erkenntnis führt, dass die schönen, die wichtigen Dinge sich in aller Regel nicht in Geschenkpapier wickeln und unter den Weihnachtsbaum legen lassen.
Wir leben in einer Zeit, die von vielen Krisen und Konflikten weltweit geprägt ist. Der nicht enden wollende Ukraine-Krieg, der den Frieden in ganz Europa gefährdet, Krieg und Terror in Israel und den Wohngebieten der Palästinenser mit dem Potenzial, den ganzen Nahen Osten in Brand zu setzen, die Folgen den Klimawandels mit Naturkatastrophen, Hungersnöten und sozialen Unruhen in vielen Ländern. Davon bleiben auch wir nicht verschont: Stichwort Ahrtal. Die Welt scheint aus den Fugen geraten.
Trotz aller besorgniserregenden Entwicklungen in der Welt, in unserem Land, sagen zwei Drittel der Deutschen im Dezember-Polit-Barometer, dass das Jahr 2023 für sie persönlich eher positiv war. Es geht uns also im Durchschnitt eher gut. Allerdings sagt aber auch ein Drittel der Deutschen, dass es ihnen eher schlecht geht. Das sind die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens Platz genommen haben, denen es wirtschaftlich nicht gut geht, die krank oder hilfsbedürftig sind, die von ihrer Umgebung gemieden werden, die wegen ihrer Herkunft ausgegrenzt sind, die am Rand der Gesellschaft leben, die in irgendeiner Art und Weise unserer Hilfe bedürfen. Ihnen muss, und das insbesondere in der Weihnachtszeit, unsere Hilfe und Unterstützung gelten. Sie gilt es, in die Gesellschaft, in die dörfliche Gemeinschaft zurück zu holen. Der frühere Bundespräsident Gustav Heinemann hat das einmal in folgenden Worten ausgedrückt: „Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den schwächsten ihrer Glieder verfährt“.
Ich möchte an dieser Stelle allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern danken, die sich im zu Ende gehenden Jahr in irgendeiner Weise für die dörfliche Gemeinschaft eingesetzt haben. Sei es, indem sie Menschen Unterstützung und Hilfe gegeben haben die Unterstützung und Hilfe brauchen, sei dass sie einfach da waren, wenn andere Menschen sie brauchten. Sei es durch vielerlei ehrenamtliche Mitarbeit in Vereinen, Kirchen, Schulen oder Kindergärten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein friedliches und segensreiches Weihnachtsfest, sowie für das neue Jahr 2024 Gesundheit, Frieden und ihr ganz persönliches Glück, zu dem für die meisten Menschen neben der Familie auch das Wohlfühlen in ihrer Gemeinde zählt - dazu können wir alle beitragen. Mögen alle Ihre persönlichen Wünsche in Erfüllung gehen.