Betzdorfer Geschichte e.V.
BGV erinnert an...alte Reiseführer (Teil 10, Nr. 252)
In unserer Reihe „BGV erinnert an …“ möchten wir den interessierten Betzdorfern auch einmal nahe bringen, wie auswärtige Besucher unsere Heimat gesehen haben. Dazu haben wir uns exemplarisch einige alte Wanderführer und Reisebeschreibungen ausgesucht. Dies soll völlig wertfrei und kommentarlos wiedergegeben werden. Bemerkenswert ist jedoch die unterschiedliche Sichtweise: zeitlich, der Anlass der Reisen und auch die Fortbewegungsarten.
In jedem Fall liegen lesenswerte Berichte vor, die wir nicht vorenthalten wollen…
P. Dr. Gabriel Busch O. S.B., Im Spiegel der Sieg Siegburg 1980, Seiten 154 bis 155
„(…) Zwischen Kirchen und Betzdorf sei die ‘Sigambria’ nicht vergessen, ein Ausflugslokal, vorwiegend in der Zeit vor und nach dem ersten Weltkrieg. (…) Für die heutige Jugend dürfte so etwas kaum noch verlockend sein.
Betzdorf verdankt seine Bedeutung in erster Linie der Bahnführung, als Knotenpunkt der Bahnlinie Köln-Betzdorf-Gießen und der Strecke Köln-Betzdorf-Siegen, die wohl heute die wichtigere ist. (…) Betzdorf ist eine junge Stadt und hat sich in den letzten Jahren, auch nach den schweren Verheerungen des letzten Krieges, sehr zum Vorteil verändert. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts war es nur eine kleine Ortschaft mit wenigen hundert Einwohnern, wie man einem Foto aus dem Jahre 1876 entnehmen kann. 1881 entstand die katholische St. Ignatiuskirche, Konsekration durch den Trierer Bischof Dr. Korum am 23.06.1882.
Der Grundstein für die evangelische Kreuzkirche in Betzdorf wurde am 14.06.1894 gelegt, die Einweihung erfolgte am Reformationstag 1895.
Betzdorf eignet sich gut als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Autofahrten nach Daaden mit seiner altehrwürdigen Kirche oder nach Schloß Krottorf, dem idyllisch gelegenen Wasserschloß, aber auch zur Zistensienserabtei Marienstatt im Nistertal, mit der frühgotischen Basilika, nicht mehr weit von Hachenburg entfernt. (…)“