Betzdorfer Geschichte e.V.

… erinnert an alte Meldungen, Artikel, Anzeigen, Annoncen

Nr. 2-45: Siegblätter, 10. Oktober 1935

Alte Zeitungen bergen immer eine Fülle von Informationen, was die Menschen damals interessierte, über ihre Lebensverhältnisse, die politische Situation, amtliche Vorgänge, Sportereignisse und Werbeannoncen.

In kleinen und großen Artikeln oder Meldungen wurde in den unterschiedlichen Blättern, heute wertvolle Zeitdokumente, berichtet. An dieser Stelle möchten wir gelegentlich interessante Artikel, Werbeanzeigen oder Stellenangebote oder auch amtliche Bekanntmachungen dem heutigen Leser gerne vorstellen.

Jedes Gebiet kann allerlei Sagen vorweisen, die sich die Menschen seit vielen, vielen Jahren weitererzählt hatten. Hier ein Satz dazugedichtet, dort ein gruseliges Detail beigefügt und irgendwer hat dies dann auch einmal aufgeschrieben. Interessanterweise sind speziell vom Betzdorfer Gebiet leider gar so wenig Sagen festgehalten worden. Umso erfreuter war ich über die Zuschrift des Ur-Betzdorfers Christoph Röttgen, er hatte obigen Artikel bei Recherchen in den „Siegblättern“ gefunden.

Sagen haben immer irgendwo einen wahren Kern, einen Ausgangspunkt, der sich so oder nur wenig anders wahrhaftig zugetragen haben mag. Die Sache mit der Furt: Ja, diese Furt gab es. Und auch die Häufung von Untaten an diesen Furten ist glaubhaft nachgewiesen. Aber dass wenige Jahre später jemand mit abgetrenntem Kopf über die Pracht rennt …?!?

Der 1935 offenbar schon verstorbene W. Küchenberg, der diese haarsträubende Story einst aufschrieb, ist heute leider unbekannt. Vielleicht hatte er etwas mit dem Buchbinder Peter Küchenberg an der Hellerbrücke in der Poststraße zu tun? Möglich wäre es … (GB)