Titel Logo
Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf
Ausgabe 41/2025
Emmerzhausen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Geschichte hautnah: Zweite historische Wanderung in Emmerzhausen begeistert Teilnehmer

An der ersten Station gab es Informationen zur ehemaligen Grube "Zur schönen Aussicht".

Am Freitag, dem 3. Oktober 2025, zog es rund 40 Wanderfreunde in die Gemarkung Emmerzhausen, um sich auf eine spannende Zeitreise zu begeben. Unter dem Motto „Bergbau, Eisenbahn und alte Grenzsteine in der Gemarkung Emmerzhausen“ führte die zweite historische Wanderung über 6,5 Kilometer zu sieben besonderen Stationen. Veranstalter der Wanderung war die Emmerzhäuser Arbeitsgruppe "Ortsbild - Tourismus - Verkehr".

Gestartet wurde pünktlich um 13:30 Uhr oberhalb der S-Kurve in Emmerzhausen. Das Wetter spielte mit: Es war zwar windig aber trocken. Auf dem "Höllenkopf" (628 m über NN) hatte man eine ausreichende Fernsicht bis zum Siebengebirge. Hier oben konnte man noch dazu eine kräftige Brise "Westerwälder Wind" spüren.

Die Gruppe, bei der mehr als die Hälfte nicht aus Emmerzhausen kam, ließ sich an den Stationen von sachkundigen Erläuterungen begeistern: Von der ehemaligen Grube „Zur schönen Aussicht“ über den Bergmannspfad und die Feldbahnstrecke der Bong´schen Mahlwerke, weiter zum Standort einer ehemaligen alten Eisenbahnbrücke, zur Bergstation der Bremsbahn ins Buchhellertal, zu den stillen Überresten des alten "Russenfriedhofes" und schließlich zu den alten Grenzsteinen von 1699.

Besonders der geschichtliche Bogen beeindruckte viele. „Man läuft hier eigentlich durch den Wald – und erfährt plötzlich, wie viel Industrie und Arbeit sich früher in unserer Heimat abgespielt hat. Das macht die Landschaft viel lebendiger“, erzählte eine Familie aus dem Ort Lippe. Eine Frau aus Daaden ergänzte: „Ich fand die alten Grenzsteine am spannendsten – so alt und immer noch so gut erhalten.“

Auch Gäste mit weiter Anreise waren dabei. „Aus Westerburg hierherzukommen hat sich absolut gelohnt“, sagte ein Teilnehmer. „Die Mischung aus Natur, Geschichte und netten Leuten – besser kann man einen Feiertag nicht verbringen.“

Nach gut drei Stunden endete die Wanderung wieder an ihrem Ausgangspunkt. Viele waren sich einig: Die historische Wanderung ist eine Bereicherung für die Region – und eine Wiederholung im nächsten Jahr wäre sehr willkommen.