Leewe Derscher,
Starkregen
„Zuversicht in Gemeinschaft“ war das Motto von meinem letzten Weihnachtsgruß. Zu diesem Zeitpunkt konnte keiner von uns ahnen, dass Derschen in diesem Jahr von einem Starkregenereignis größerer Tragweite heimgeholt würde. Gott sei Dank wurde unser Dorf nur materiell in Mitleidenschaft gezogen. Derschen hat bewiesen, dass man in einer starken Gemeinschaft die Zuversicht bewahren kann.
Tagelang waren viele Helfer im Einsatz, um es anderen, die es noch schwerer getroffen hatte, zu helfen. Manche gingen bis an ihre körperlichen Grenzen. Danke, dass wir als Dorfgemeinschaft so einen guten Zusammenhalt erleben durften.
Herausforderungen
Das Jahr 2023 geht langsam zu Ende. Es ist ein Jahr, das uns alle verängstigt und verunsichert zurücklässt. Irgendwie taumeln wir von Krise zu Krise und kaum denkt man, wieder etwas Halt gefunden zu haben, muss man sich neuen Herausforderungen stellen.
Kriege und Fluchtbewegungen sind unsere täglichen Begleiter. Unsere Regierung wirkt hilflos und die Wirtschaft steuert in eine Krise und das uns zur Verfügung stehende Geld wird immer knapper. Wir können auch als Ortsgemeinderat nicht mehr alles umsetzen, was wir gerne hätten. In Zukunft werden wir, jeder Einzelne, deutlich mehr gefordert, um uns einen Teil unseres Wohlstandes zu erhalten. Eine Krise bedeutet aber auch zugleich eine Chance, die Chance, sich auf das Wesentliche, das Wichtige und das Machbare zu besinnen.
Kommunalwahlen 2024
Im 9. Juni 2024 sind Kommunalwahlen. Wir brauchen verantwortungsvolle, entscheidungsfreudige Männer und Frauen für unseren Gemeinderat oder als Ortsbürgermeister. Die Ratsarbeit ist manchmal mühsam, aber kann insgesamt auch erfüllend sein. Bei allen Schwierigkeiten gestaltet man die Zukunft unseres Dorfes mit!
Überleg einmal, ob Du Dich investieren möchtest.
Danke Danken möchte ich allen, die sich in unserem Dorf ehrenamtlich engagieren. Sei es in Vereinen, Feuerwehr, Gemeinderat, christlichen Gemeinden oder die sich lautlos um die Pflege gemeindlicher Plätze kümmern.
Danken möchte ich auch den 15 angestellten Mitarbeitern unserer Gemeinde (Voll- und Teilzeit, Minijob…), den Mitarbeitern der Verbandsgemeinde und dem Bauhof.
Ohne euch wäre Derschen nicht Derschen.
Danken möchte ich auch für jedes Wort der Ermutigung.
„Geborgenheit erleben“ Das ist mein Wunsch und Motto für das neue Jahr 2024. Was gibt uns Geborgenheit? Man fühlt sich geborgen, wenn man die Erfahrung macht, sich auf etwas verlassen zu können- auf den Ehepartner, die Familie, die Ortsgemeinde oder auf Gott. Geborgenheit gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen.
Ich habe von den 3G`s gelesen: gewärmt, geschützt und geliebt. In diesem geborgenen Zustand können wir neue Kraft tanken.
Geborgenheit im Licht der Bibel
„Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir“, so heiß es in einem Lied von Peter Strauch.
Das Ende eines Jahres und der Aufbruch eines neuen Jahres sind gleichermaßen aufregend und beängstigend. Wir feiern an Weihnachten die Geburt unseres Retters und doch ist das vor uns liegende Jahr voller Unbekanntem. Zum Glück müssen wir nicht so klug sein, jede Wendung vorherzusehen. Denn anstatt auf unseren eigenen Verstand zu vertrauen, können wir uns dem Immanuel (=Gott mit uns) überlassen. Jesus weiß was vor uns liegt. Er will uns im neuen Jahr den Weg weisen. Der Weg wird vielleicht nicht immer einfach oder bequem sein, aber er wird klar sein.
Vertrauen wir dem, der uns Geborgenheit geben möchte. Lasst uns diesem „Immanuel“ all die Dinge sagen und anvertrauen, die uns Angst machen.
Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein Jahr 2024, in dem ihr wirkliche Geborgenheit erlebt.