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Mitteilungsblatt Hamm Sieg
Ausgabe 1/2024
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Gemeinsam feiern

Der ökumenische Weihnachtsgottesdienst in Hamm (Sieg)

Nässe und Regen hielten die Besucher:innen des ökumenischen Gottesdienstes am Nachmittag des 24.12. nicht davon ab, in Hamm (Sieg) zusammenzurücken. So fanden sich evangelische und katholische Gemeinde in der evangelischen Kirche zusammen, als der geplante Auftakt des Gottesdienstes auf dem Synagogenplatz ins Trockene verlegt wurde.

Neben dem hell erleuchteten Tannenbaum, mit roten Kugeln und Strohsternen geschmückt, eröffneten Pfarrer Andreas Stöcker und Pater Jose den Gottesdienst im Kirchenraum, der Schutz und Wärme ausstrahlte.

Auch die musikalische Begleitung vom Orgel/Saxophon-Duo war eine große Bereicherung, denn gemeinsam mit den zahlreichen Stimmen der Besucher:innen erweckte es den Weihnachtszauber mit traditionellen Liedern und geschmackvollen Arrangements zum Leben.

Der Tenor des Gottesdienstes galt der Zuversicht, selbst in dunklen Zeiten darauf hoffen zu können, neues wie bekanntes Licht zu finden und zu bewahren. Die allgemeinen Gebete und Fürbitten nahmen sich der Situation vor Ort und in der Welt an, damit wieder mehr Frieden und Einheit einkehre und ökumenische Gemeinschaft überall gestärkt werde.

Vereint erteilten die beiden Pfarrer vor Krippe und Altar ihren Segen. Im Anschluss daran gab es die Möglichkeit, dem von den Pfadfindern gebrachten Friedenslicht in der katholischen Kirche oder dem Krippenspiel in der evangelischen Kirche beizuwohnen.

Letzteres war unter das Motto „Christus ist das Licht der Welt“ gestellt und wartete mit einigen Überraschungen auf, wie etwa mit dem sprechenden Langohr im Krippenstall. Der Esel nahm das Treiben an seiner Krippe zunächst mit argwöhnischen Augen wahr, bevor er sich mehr auf das Unbekannte und die neuen Begebenheiten einließ. Vertont wurde das eigenwillige Tier von einem der Konfirmanden, die das Krippenspiel gestalteten.

Weitere Highlights waren das Saxophon-Solo und die Knicklichter, die zum Ende des Gottesdienstes verteilt wurden. Für einige Momente wurde die Kirche symbolisch ins Dunkel gehüllt, bevor alle in ein kleines Meer aus Knicklichtern gehüllt wurden und buchstäblich „Licht ins Dunkel“ brachten.

Zuvor hatte Pfarrer Stöcker daran erinnert, dass sich Christus‘ Licht nicht nur in Worten, sondern auch in den Taten eines jeden widerspiegeln könne. Mit der handfesten Erinnerung zu diesem Gedanken in Form der Knicklichter, die mitgenommen werden durften, wurden die Besucher:innen in den Heiligabend entlassen. (jr)