Am zweiten Advent, den 08. Dezember 2024, wurde die Prädikantin Karolin Schukowski in der evangelischen Kirche in Hamm / Sieg durch die Superintendentin Andrea Aufderheide und im Beisein zahlreicher Menschen aus der Kirchengemeinde, dem Freundes- und Familienkreis ordiniert.
„Liebe Frau Schukowski, Sie werden heute nicht nur in ein Amt eingeführt, sondern auch mit einer besonderen Verantwortung ausgestattet“, erklärte Pfarrer Dr. Klein zu Beginn des Gottesdienstes. Pfarrer Dr. Klein und Pfarrer Stöcker wünschten Schukowski vor ihrer Segnung alles Gute für die Erfüllung ihrer neuen Aufgaben.
Superintendentin Aufderheide zeigte sich bei ihrer Ansprache beeindruckt: „Mein spontaner Gedanke, als ich Ihre Biografie betrachtet habe: Was ist das für eine starke Frau!“ Aufderheide hob Schukowskis Engagement im Bereich der evangelischen Kinder-, Jugend-, Frauenarbeit hervor. „Eine Frau mit vielen Gaben, die Kirche und Gemeindearbeit schon vor ihrer Ordination kennengelernt hat – mit ihren Licht- und Schattenseiten.“
Schukowski ist unter anderem studierte Sozialarbeiterin und leitet seit 2021 das evangelische Jugendzentrum in Hamm/Sieg unter großem Einsatz. Mit der Übertragung der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung im Rahmen der Ordination und Einführung als Prädikantin darf Schukowski zukünftig die Menschen offiziell in ihrem Glauben begleiten und Gottesdienste abhalten, trauen, taufen und predigen.
Mit letzterem begann Schukowski gleich im Gottesdienst und ließ ihre Zuhörerinnen und Zuhörer an einer anschaulichen Parabel teilhaben, durch die sie auch einige Einblicke in ihr Leben gewährte: In Bezug auf den Predigttext aus dem Buch des Propheten Jesajas sprach Schukowski über die Winnetou-Filme. Diese habe sie als Kind immer gerne geschaut, denn Winnetou – angekündigt durch sein musikalisches Leitmotiv – bemühte sich stets um Frieden, Gerechtigkeit und Völkerverständigung. Schukowski nutzte ihre ersten Worte als ordinierte Prädikantin, um von Lichtblicken in unserer Welt zu sprechen, die uns die Hoffnung nicht verlieren lassen und davon, dass der Friede Gottes in uns selbst und im Kleinen beginne.
Im Anschluss an den Kirchengottesdienst lud das Presbyterium noch zu einem Empfang im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein, um die Ordination feierlich ausklingen zu lassen.