Blick in einen ersten Schwung von mehr als 40 Ordnern. Von links: Rolf-Peter Preuß, Vorsitzender Heimatfreunde im Hammer Land, Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen, Heimatforscher Moog, Bürgermeister Dietmar Henrich. Foto: Silvia Patt
Als die Sammelleidenschaft ihn erfasste, war er sozusagen noch ein Jungspund. Jahrzehnte ließ ihn diese Leidenschaft nicht los, und nun befinden sich Tausende von Fotos und Dokumenten in seiner Obhut. Horst Moog, Heimatforscher aus Hamm (Sieg), hat seine Sammlung nun aus Altersgründen an Verbands- und Ortsgemeinde sowie die Hammer Heimatfreunde übergeben.
Zwei eigens angeschaffte, abschließbare Stahlschränke beherbergen schon 18 dicke Leitz-Ordner, in die Horst Moog alte Fotos aus Hamm und Umgebung, wohlgeordnet und beschriftet, einsortiert hat. 25 weitere Ordner hat er noch in seinem Haus; sie sind noch nicht ganz fertig mit Informationen versehen, denn Vieles existiert bislang nur im Kopf des Sammlers. „Das gute Gedächtnis ist wohl eine Gabe, die mir verliehen wurde“, sagt er bescheiden.
Bürgermeister Dietmar Henrich sprach bei der offiziellen Übergabe des ersten Teils der Moog-Sammlung von einem „wertvollen Schatz“, den man zum Glück sichern konnte: Die Sorge, dass die unwiederbringlichen Zeitzeugnisse nach dem Tod des fast 88-jährigen Sammlers auf dem Müll landen könnten, habe nicht nur Horst Moog selbst, sondern auch die Verantwortlichen der Kommunen und der Heimatfreunde umgetrieben.
Vor dem Container sind die Bilder - es handelt sich sowohl um selbst fotografierte als auch um reproduzierte oder überlassene Aufnahmen - nunmehr gerettet. Auch wer einen Schlüssel zu den Archivschränken besitzt und wer aus welchen Gründen Zugriff erhält, ist im Detail geregelt. Das Heimatarchiv von Horst Moog ist also gesichert.
(Fortsetzung im Innenteil)