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Mit einem geselligen Filme- und Cocktailabend ging am 22. März die Kunstaustellung „…einfach wir – Frauen: Retrospektive“ von den Künstlerinnen Tanja Nega und Freyja Schumacher im Kulturhaus Hamm (Sieg) zu Ende. Nachdem die Besucher mit Häppchen und erfrischenden Getränken über Aperol Spritz, Lillet oder Gin Tonic versorgt waren, wurde der Film „Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Die Kraft einer Idee“ gezeigt. Die von der Internationalen Raiffeisenunion zur Verfügung gestellte Dokumentation zeichnete Raiffeisens Schaffenszeit aus Sicht seiner Tochter Amalie nach und richtete ihren Blick auch auf die persönlichen Opfer, die Amalie brachte, um ihren Vater zu unterstützen.

Im Anschluss an den Film wurde in einer kleinen Diskussionsrunde über das Gesehene und „die Rolle“ der Frau in der heutigen Zeit reflektiert. Vor allem ging es dabei um Fragen wie „Was hat sich im Gegensatz zu Amalies Zeit verändert, was nicht?“ und „Welches Selbstverständnis von sich vertreten Frauen heute?“. Passend dazu schilderten die Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Eindrücke zum Film und teilten Anekdoten aus ihrem Alltag. Dabei entstand der Eindruck, dass die Selbstbestimmung der Frau in vielen Bereichen Fortschritte gemacht hat, in anderen jedoch dazu geneigt wird, klassische Arbeits- und Rollenverteilungen (ohne eine wirklich bewusste Entscheidung dazu) weiterzuführen oder als fälschlicherweise selbstverständlich vorgegebenen zu erachten.

Nach dem Erfahrungsaustausch gab es die Gelegenheit, noch einmal durch die Ausstellung zu schlendern und von den Künstlerinnen persönlich mehr über die technischen Hintergründe und Entstehungsgeschichten ihrer Werke zu erfahren.

Während der Eintritt zur Finissage frei war, konnten die Besucher an die gemeinnützige Adele-Pleines-Hilfe-Stiftung spenden. Dazu war zu Beginn der Veranstaltung die entsprechende Spendenbox der Stiftung ausgeliehen und am Eingang platziert worden. Zum Ende hin konnten sich die Veranstalter über Spenden in Höhe von 200 Euro freuen, die inzwischen an die Stiftung übergeben wurden. (jr)