Text und Fotos Daniel Diestelkamp
Mit einer Performance und einer Vernissage mit Live-Musik wurde am Mittwoch das Festival „open arts 2023 - Begegnung über Grenzen“ im Kunsthaus Wäldchen in Forst eröffnet.
Mit eigenen Werken und unter Mitwirkung von Darsteller:innen und Künstler:innen verschiedener Altersgenerationen unter anderem auch Kindern starteten die Gastgeber Dorothé R. Marzinzik und Daniel Diestelkamp in den Innenräumen wie auch auf der Open-Air-Bühne in ihre Festival-Saison.
Das Festival, das nach 2021 und 2022 nun zum dritten Mal mit Veranstaltungen verteilt über Blöcke in den Monaten Mai-September in Forst Ortsteil Wäldchen realisiert wird, trägt in diesem Jahr das Motto „Begegnung über Grenzen“. Das Thema steht für den geografischen und politischen Standort des Kunsthauses auf der Landesgrenze nach NRW und auf der Drei-Kreise-Grenze Altenkirchen-Oberberg und Rhein-Sieg sowie gleichzeitig für die interdisziplinäre künstlerische Ausrichtung mit verschiedensten Veranstaltungsformaten für verschiedenste Altersstufen. Die Veranstaltungsreihe ist auch Teil des KulturIGenussISommers Hamm (Sieg).
Die Zuschauer durften wieder durch das Kunsthaus wandern und erlebten zunächst im Foyer eine Performance von Dorothé R. Marzinzik, betitelt mit „Global Songlines“, an der 5 Schülerinnen zwischen 8 und 12 Jahren, die Kölner Sängerin und Schauspielerin Paula Götz sowie die Komponistin selbst beteiligt war. Teil der Aufführung war auch eine Video-Installation, die am späten Abend noch einmal lohnenswert separat betrachtet werden konnte. In dem Stück geht es um musikalische Stationen inneren Essenz, Szenen menschlicher Existenz, die wie in einer unsichtbaren Landkarte auch als Orientierung für die Generation für Morgen dienen kann.
Alsdann wanderte das Publikum in die Oberetage, in der ein Duo mit Louisa Kaltenbach, Cello und Paula Götz, Gesang, das Stück „Klanglandschaften“ von Daniel Diestelkamp zur Aufführung brachte.
Das Stück, in dem das Cello mittels einer Loop-Technik als mehrstimmiges orchestrales Ensemble zu vernehmen ist, ist auch klanglicher Bestandteil der Installation „open ears“, die durch die Enthüllung der Skulptur „master of stillness“ im letzten Teil des Abends offiziell eröffnet wurde. Die Figur eines Dirigenten, der die Musik der stillen Natur interpretiert, lädt nun bis zum Ende der Festivalspielzeit Ende September zufällig oder absichtlich vorbeireisendes Publikum in Wäldchen täglich zum Verweilen ein. Hinweise zur Installation finden sich schon am Straßenrand der L267.
Die nächsten Termine im Festival:
| 12. Juli | „Jaspar Libuda Trio“ cinematic bass music aus Berlin, 20.00 Uhr |
| 13. Juli | “Bigger than us” Gesprächsforum und Open-Air-Kino, 20.00 Uhr |
| 14. Juli | JAZZ `N `BO Jazzquintett aus dem Siegtal, 20.00 Uhr |
| 15. Juli | „Open Your Wings“ Junge Künstler on stage & Open-Air-Kino “long walk home”, 19.00 Uhr |
| 16. Juli | “Mut für Morgen-Tag“ Workshop für Kinder ab 9 Jahren mit dem Film „2040“, 13.00 Uhr |