Titel Logo
Mitteilungsblatt Hamm (Sieg)
Ausgabe 30/2024
Bekanntmachungen und Nachrichten aus der Verbandsgemeinde und den Ortsgemeinden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Bitzen

v.l.n.r rechts alter und neuer Bürgermeister & Beigeordnete: Dieter Kamin, Ralph Hörster, Armin Weigel, Andreas Mohr.

Die konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates

Am 16. Juli fand sich im Bergtreff Dünebusch der neue Bitzener Ortsgemeinderat mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, dem Büroleiter der Verwaltung sowie Besucherinnen und Besuchern der öffentlichen Sitzung zusammen. Die Sitzung, die bei einerseits gelöster aber auch bewegter Stimmung stattfinden sollte, stand im Zeichen eines besonderen Wechsels: Armin Weigel übergab nach zwanzig Jahren „das Zepter“ des Ortsbürgermeisters an seinen Nachfolger Ralph Hörster.

Hörster, der nach der Verpflichtung der Ratsmitglieder gleich zu Anfang der Sitzung ins Amt eingeführt wurde, bedankte sich für das Vertrauen seiner Wähler:innen. Bei den Kommunalwahlen Anfang Juni war Hörster in Bitzen mit 92 % gewählt worden. Nachdem Armin Weigel Hörster Schlüssel und Stempel überreicht hatte, beschloss der Rat eine Änderung der Hauptsatzung für die Ortsgemeinde Bitzen. Diese bestimmt unter anderem, dass aus praktischen und organisatorischen Beweggründen für die kommende Wahlperiode nur zwei anstatt drei Beigeordnete bestimmt werden und der Ausschuss „Zukunft und Infrastruktur“ in einen Bauausschuss umbenannt wird.

Im Folgenden wurde Dieter Kamin zum ersten und Andreas Mohr zum zweiten Beigeordneten gewählt. Während von den beiden erfahrenen Ratsmitgliedern Mohr neu im Team ist, hatte Kamin die Funktion (als zweiter Beigeordneter) bereits in der letzten Wahlperiode inne.

Auf der Tagesordnung stand darüber hinaus noch die weniger formelle Ehrung der alten Ratsmitglieder, die Ralph Hörster jeweils mit persönlichen Worten oder der Erinnerung an kleine Anekdoten verabschiedete. Darüber hinaus erhielt jeder ein Ortsgemeindewappen auf Glas bedruckt als Andenken.

Zu den Verabschiedeten und Geehrten gehörten Janine Hundhausen, die sich neben ihrer zehnjährigen Arbeit im Gemeinderat außerdem im Bergtreff engagiert, Jutta Bewer, die sich als Ehrenamtliche für das Jugendcamp stark gemacht hat, sowie Bernd Rötzel, der 15 Jahre im Gemeinderat tätig war, und Hans-Klaus Kapschak, der in seiner dreißigjährigen Tätigkeit im Gemeinderat mindestens einmal sowohl das Amt des ersten, zweiten und dritten Beigeordneten wahrgenommen hatte.

Dietmar Henrich überreichte darüber hinaus als Bürgermeister der Verbandsgemeinde die Urkunden des Gemeinde- und Städtebundes für die langjährig kommunalpolitisch tätigen Mitglieder des Ortsgemeinderates, darunter die Auszeichnungen von Ralph Hörster (20 Jahre), Edgar Peters (25 Jahre), Hans-Klaus Kapschak (30 Jahre) und Armin Weigel (35 Jahre).

Mit der Verabschiedung von Armin Weigel wurde es buchstäblich bewegt im Sitzungsraum. Für den ehemaligen Ortsbürgermeister gab es Standing Ovations. Armin Weigel war 35 Jahre für den Ortsgemeinderat und 20 Jahre als Ortsbürgermeister tätig, bevor er nun sein Amt niederlegte bzw. sich nicht wieder zur Wahl stellte.

Die Visionen aus Sicht des selbstständigen Elektroinstallateurs seien zwar manchmal herausfordernd, aber ebenso inspirierend gewesen, erklärte Ralph Hörster. Dieser Bilanz schloss sich auch Dietmar Henrich an, der betonte, dass es manchmal kreative und zugleich fordernde Ideen brauche, um Entwicklungen voranzutreiben. Ralph Hörster erinnerte dabei beispielhaft an die Renovierung des Bergtreffs mit dem Einbau einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage. Der neue Ortsbürgermeister bedankte sich in seiner Ansprache auch für Weigels Unterstützung seiner Kandidatur im Vorfeld und das Angebot von Hilfestellungen für später.

Von der Ortsgemeinde wurde Weigel dann noch ein besonderes Geschenk überreicht: Ein magnetisches Mosaikbild aus Waben, die mit besonderen Stätten in Bitzen bedruckt sind, die Weigel in seiner Amtszeit mitgestaltet und weiterentwickelt hat.

Weigel wiederum richtete noch einige Worte an den Ortsgemeinderat und alle, die ihn auf seinem Weg begleitet haben: Die Errungenschaften während seiner Amtszeit seien nicht ohne das Herzblut vieler möglich gewesen. Heute stünde zunehmend die Konzentration auf den Einzelnen anstatt auf Vereinigungen im Vordergrund. Dabei sei doch das Wichtige, Visionen gemeinsam zu entwickeln und Lösungen gemeinsam zu suchen; die Arbeit im Team das Erfolgversprechende und die Chance, viele mitzunehmen. Er sei überzeugt davon, dass dies auch seinem Nachfolger gelingen werde. (jr)