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Mitteilungsblatt Hamm (Sieg)
Ausgabe 31/2025
Hauptthemen
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Hauptthemen

Zum Zweiten Mal veranstaltet das Jagdteam Etzbach im Jagdrevier Etzbach einen Wettbewerb im Rahmen der Jagdhundeausbildung. Am 19.07.2025 empfingen die Jagdpächter Heinz Werner Fröhling und Ulrich Kuke mit ihrem Jagdteam, 54 Hundeteams, 6 Richter und 14 Helfer zur Hundeveranstaltung im Rahmen eines Apportierwettbewerbes. Nach dem großartigen Erfolg im letzten Jahr waren sich Jagdteam, Ortsgemeinde, Land und Forstwirte, sowie Grundstückseigentümer einig, erneut eine Veranstaltung in der Größenordnung durchzuführen. Jagdlich, wie auch nicht jagdlich geführte Hunde zeigten, dass permanente Arbeit als Mensch-Hundeteam Fähigkeiten und Fertigkeiten im Vertrauen, Bindung und in geistiger, wie auch körperlicher Auslastung fördert.

Schon seit ein paar Jahren ermöglichen die Jagdpächter des Reviers, Verbandsprüfungen, Apportiertraining und jagdliches Training für Hunde.

Denn um die Jagdhunde, Rettungshunde, Dummysporthunde einsatzbereit zu halten, wird ganzjährig ausgebildet und trainiert. Durch die stetige Hundearbeit im Revier haben die Hundeausbilderinnen des Jagdteams sehr viel Kontakt im Ort und das Vertrauen in diese Arbeit konnte wachsen. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Gelände wird seitens der Ortsgemeinde und Landwirte nicht in Frage gestellt und sehr gelobt.

Dieses Miteinander ermöglicht auch in diesem Jahr wieder solch ein Projekt. Ein großer Dank gilt daher, der Ortsgemeinde Etzbach, den Mitgliedern der Jagdgenossenschaft und allen Mitbürgern für die Rücksichtnahme im Etzbacher Feld. Das diesjährige Rahmenprogramm konnte erweitert werden, so unterstützten die Jagdhornbläser des Hegerings Hamm /Sieg musikalisch die Siegerehrung und der FK Etzbach sorgte für eine köstliche Bewirtung.

Der Tag startete am 19.07.2025 um 8 Uhr mit der Anmeldung. Treffpunkt und zentrale Stelle des Workingtest bildet der Wanderparkplatz in Etzbach am Friedhof. Der Start ins Feld um Apportier-, Such-, und Gehorsamsaufgaben zu absolvieren, erfolgte nach der Begrüßung durch die Jagdpächter um 9 Uhr.

Maike Fröhling erörterte zuvor noch die Regularien und Örtlichkeiten.

Sechs Richter, an sechs Stationen im Gelände, rund um die Herrgottsau, ermöglichten den Teilnehmer:innen ihr Können unter Beweis zu stellen.

Unterteilt wurden die Gruppen in Schnupper-, Anfänger- und Fortgeschrittenenklasse.

Leider waren die Temperaturen wieder etwas höher, somit wurden alle Stationen wie im vorherigen Jahr in den Wald verlagert. Durch ausreichend Schattenplätze und Wasserstationen konnten alle Starter in Ruhe auf ihre Aufgaben warten.

Das Orgateam des Jagdrevier Etzbach, welches als Veranstalter fungierte, kontrollierte engmaschig die Prüfungsorte und stellte sicher, dass genügend Wasser zur Verfügung stand und allen Teilnehmern es an nichts fehlte.

Ab 15 Uhr kamen die ersten Prüflinge aus dem Gelände. Unter den Linden und Obstbäumen konnten sich alle auf bereitgestellten Sitzmöglichkeiten niederlassen. Nach einiger Zeit entstand ein buntes Bild aus Zwei und-Vierbeiner. Der FK Etzbach bewirtete alle Teilnehmer hervorragend mit Getränken, Kuchen und Gegrilltem. Es entstand ein Biergartenflair am Ende der Veranstaltung. Nach der Auswertung aller Ergebnisse, stellte sich heraus, dass die ersten Plätze teilweise mit den gleichen Punkten besetzt waren. Nun hieß es für mehrere Gespanne, antreten zum Stechen.

Auf den angrenzenden Wiesen erhielten nun diese Teams eine spezielle Aufgabe. Die Spannung stieg und alle Wartenden konnten mitfiebern und mitjubeln. Was für ein Stechen!!! Nachdem diese Ergebnisse geklärt waren, folgten die Unterschriften auf allen Urkunden. Siegerin in der Schnupperklasse wurde Heike Bertels mit Efrim, Siegerin der Anfängerklasse wurde Eva Gebhardt mit Telling Stories of A New Life Amy und die Fortgeschrittenenklasse gewann Anette Hoff mit Natural Gamefinder Classic Wilson. Die Siegerehrung eröffneten um 17.30 Uhr die Jagdhornbläser des Hegerings Hamm/Sieg.

Gegen 19 Uhr verließen die letzten Gäste das Gelände. Alle Teilnehmer äußerten sich positiv über den durchweg schönen, durchorganisierten Tag in Etzbach. Immer wieder wurde sich bedankt und der Wunsch auf Wiederholung geäußert. Alle beteiligten Gremien zogen erneut ein positives Resümee. Für das Orgateam ist die Terminfindung immer die größte Herausforderung, da der laufende Jagdbetrieb und die Naturschutzanforderungen, wie die Brut und Setzzeit einzuhalten sind.

Große Freude bereitet Maike Fröhling und Team, dass mal wieder alle Gremien Hand in Hand gearbeitet haben, dass bedeutet kurze Wege, gegenseitiges Vertrauen, Einhaltung von Absprachen und ein ressourcenorientierter Blick auf Natur und Wildtiere. Die Großveranstaltung zeigte erneut, dass das auch mit Hundehaltern möglich ist, sofern sie sich rücksichtsvoll und regelkonform in der Natur verhalten. Eine Veranstaltung mit viel Miteinander, Herzblut für die Hundearbeit und Offenheit des Jagdreviers und der Ortsgemeinde.

Schön war es.