Ein Schritt in Richtung „Museumsinsel"

Neu errichtetes Nebengebäude am Raiffeisenmuseum der Bestimmung übergeben

Die „Hämmscher Museumsinsel“ hat einen Schritt zur Vollendung getan: Mit einer Feier für geladene Gäste wurde am Samstag das Nebengebäude des Deutschen Raiffeisenmuseums eingeweiht. Es wird später Verbindung zwischen Raiffeisen- und Puppenstubenmuseum sein und zusammen mit der gemeinsamen Außenanlage die „Museumsinsel“ bilden.

Die Einweihungsfeier war gleichzeitig der Rahmen für das zehnjährige Bestehen der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft (DFWRG), deren Vorsitzender Dr. Ralf Kölbach über das Leben Raiffeisens und die Bedeutung der Genossenschaften für die heutige Zeit referierte. Unter den Gästen: der Mitbegründer der DFWRG mit der Mitgliedsnummer 1, Kurt Salterberg, und der Ideengeber für das Verbindungsgebäude, Bürgermeister a.D. Rainer Buttstedt.

Zuvor aber hatte Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen die Gäste begrüßt und betont, mit welcher Freude die Ortsgemeinde das „gelungene Werk“ dieses Nebengebäudes sieht. Es symbolisiere die Verantwortung für Erhalt und Ausbau des Raiffeisenmuseums, die die Ortsgemeinde vor Jahren mit dem Kauf des Raiffeisenhauses übernommen habe. Die Fertigstellung des Puppenstubenmuseums stellte Niederhausen für das kommende Jahr in Aussicht.

Ein Vortrag über Raiffeisen in seinem Geburtsort? Was zunächst klingt wie „Wasser in den Rhein tragen“, wurde dank des profunden Hintergrundwissens von Dr. Ralf Kölbach und seines Talents für Schlagworte zu einem neuartigen Blick auf den Genossenschaftsgründer. Dass er sich in Heddesdorf für entlassene Strafgefangene einsetzte beispielsweise, war selbst für viele in dieser vorgebildeten Festgesellschaft neu.

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