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Mitteilungsblatt Hamm Sieg
Ausgabe 36/2023
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Handy-Warnung und Sirenenalarm am Donnerstag um 11 Uhr

Am Donnerstag, 14. September, testen Bund, Länder und Kommunen gegen 11 Uhr wieder ihre vorhandenen Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle: Es ist bundesweiter Warntag.

Mit dem Warntag werden die technischen Systeme unter Realbedingungen getestet, um Schwachstellen für den Ernstfall beheben zu können. Er ist aber auch wichtig, um die Bevölkerung über verschiedene Formen der Warnung zu informieren und zu sensibilisieren. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Selbsthilfefähigkeit der Menschen in Deutschland in einem Krisenfall.

Erprobung verschiedener Warnmittel

Um 11 Uhr wird über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Probewarnung versendet. Diese geht an alle Warnmultiplikatoren wie zum Beispiel Rundfunk- und Fernsehsender und Medienunternehmen, die diese Probewarnung an die Bevölkerung weitergeben. Außerdem werden direkt angeschlossene Warnmittel wie die vom BBK betriebene Warn-App NINA oder digitale Stadtinformationstafeln ausgelöst. Auch in den Zügen der Deutschen Bahn und auf Bahnsteigen wird so gewarnt.

Warnkanal Cell Broadcast

Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr eine Probewarnung über den Warnkanal Cell Broadcast getestet. Damit können Warnnachrichten direkt auf viele Handys geschickt werden. Wichtig: Ältere Handys können die Warnmeldung oft nicht empfangen. Auch bei neueren Betriebssystemen müssen aktuelle Updates installiert und die Einstellungen für Warnmeldungen aktiviert sein. Auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) gibt es Infos dazu. Außerdem muss das Gerät natürlich eingeschaltet sein und sich nicht im Flugmodus befinden.

Kommunale Warnmittel

Parallel dazu werden die am Warntag teilnehmenden Länder und Kommunen kommunale Warnmittel wie z.B. Sirenen und Lautsprecherwagen probeweise aktivieren. In Hamm (Sieg) wird es um 11 Uhr Sirenenalarm geben. Es wird ein einminütiger an- und abschwellender Heulton zu hören sein. Gegen 11.45 Uhr wird eine Entwarnung (durchgehender Heulton) ausgelöst.

Wie kann man mithelfen?

Gefahrenlagen können vielfältig sein und reichen vom Großbrand über verschmutztes Trinkwasser bis zum Raketenangriff. Es kann auf jeden Einzelnen ankommen, ob jeder rechtzeitig gewarnt wird. Seine Freunde und Verwandten zu informieren, dass Gefahr droht, und auch an zum Beispiel Arbeitskollegen oder Nachbarn zu denken, kann Schlimmes verhindern. Dazu muss man aber erst einmal selbst informiert sein. Laden Sie sich also die NINA-App herunter (warnt z.B. auch bei Unwetter) oder informieren Sie sich, ob Sie Cell Broadcast mit ihrem Handy empfangen können. Auch die Kenntnis der Sirenen-Warntöne kann nicht schaden.

Online-Umfrage

Über eine Online-Umfrage können Bürgerinnen und Bürger kurz nach der Warnung an einer Umfrage teilnehmen. Bis 21. September um Mitternacht kann man seine Erfahrungen mit den Warnungs-Wegen anonym mitteilen. Die Umfrage wird wissenschaftlich ausgewertet und dient der Vorbereitung des Warntags 2024.