Interessierte Blicke, beide Daumen nach oben, freundliches Winken - bei ihrer „Warnfahrt“ durch die Ortsgemeinde Bruchertseifen durfte sich die Freiwillige Feuerwehr Hamm (Sieg) über viele bestärkende Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern freuen, die im Auto oder zu Fuß auf der Straße unterwegs waren.
Beim bundesweiten Warntag am 11. September kamen in der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) verschiedene Warnmittel zum Einsatz, darunter natürlich der zentral ausgelöste Cell Broadcast sowie Warn-Apps wie NINA und KATWARN, aber auch die neuen Sirenen der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg): Nachdem zum landesweiten Warntag im März noch nicht alle funktionstüchtigen Sirenen der Verbandsgemeinde an das landesweite MoWaS angebunden waren, konnte „das Rudel“ (bestehend aus den Masten in Fürthen, Roth und Forst (Frühjahr 2025), sowie die Sirenen auf der Grundschule Etzbach (2023) und auf dem Feuerwehrhaus Hamm (Sieg)) dieses Mal vollständig mitheulen.
Außerdem nutzte die Freiwillige Feuerwehr Hamm (Sieg) den Warntag, um in der Ortsgemeinde Bruchertseifen die Handhabung ihrer mobilen Sirene, mit der auch Durchsagen gemacht werden können, auf dem Mehrzweckfahrzeug MZF 1 zu erproben. Durchgeführt wurde diese Übung durch den Hauptfeuerwehrmann Christian Schüchen, der für das Hämmscher FFW-Team „Warnung der Bevölkerung“ verantwortlich ist, sowie durch Brandmeister Kevin Jung.
Nach der Entwarnung zog die Freiwillige Feuerwehr Hamm (Sieg) ein positives Resümee aus der Übung: Durch den vorab erstellten „Fahrplan“ konnten mit der mobilen Sirene auf dem MZF 1 und den Durchsagen in kurzer Zeit alle Teile der Ortschaft Bruchertseifen erreicht werden – und auch die neuen Sirenen heulten mit der erwarteten Reichweite.
…einfach informiert: In der Zukunft stetig verbesserte Reichweite und Warnkonzepte
Perspektivisch sollen in der Verbandsgemeinde Hamm noch mehr Sirenen installiert werden, um im Krisenfall besser und schneller spezifischer vor Ort warnen zu können. Infolge der Katastrophe im Ahrtal erfolgt im gesamten Kreisgebiet der Aufbau eines zukunftsfähigen Sirenenwarnnetzes durch den Landkreis in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden. Vor diesem Hintergrund wurde z.B. auch zum 01. Januar 2025 das neue Lagezentrum Bevölkerungsschutz im Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) in Koblenz gegründet.
Vorsorgen ist besser als Nachsorge!
Warntage dienen neben den „innerbetrieblichen“ Tests von Feuerwehren und Behörden auch zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Warnmeldungen. Diese können verschiedene Ursachen haben: Von extremen Wetterereignissen wie Sturm oder Hochwasser, Chemieunfälle über andere Bedrohungen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informiert auf seiner Webseite www.bbk.bund.de über die Warnung bei Gefahren und seine Warn-App NINA. Außerdem sind dort wichtige Informationen zur individuellen Vorsorge für den Notfall hinterlegt sowie eine Checkliste, was im eigenen Haushalt für den Ernstfall vorhanden sein/gelagert werden sollte.