Schon über ein Jahr werden die neuen Räume bereits von den Kindern mit Leben gefüllt. Musste dann noch eine Einweihungsfeier folgen? Ganz sicher sogar, denn alle sollen sehen, was hier geschaffen wurde: „Eine Investition in Bildung und damit in die Zukunft“, so Bürgermeister Dietmar Henrich und das soll auch für alle sichtbar werden.
Zu allererst aber begeisterten die Kleinsten, die Kinder aus dem „Eulennest“ mit ihren Liedern die Gäste. Vor allem das „Bürgermeisterlied“ erfreute die Anwesenden und erinnerte an die eigene Zeit im Sandkasten.
Bürgermeister Dietmar Henrich begrüßte nun den Beigeordneten des Kreises Klaus Schneider, Ortsbürgermeister Ulf Langenbach und natürlich diejenigen, die mit Ihren Teams dem ganzen Leben einhauchen: die Leiterin der Kita Sabine Schreiner und den Schulleiter Volker Hasselbach. In seinem Grußwort erläuterte Henrich, dass durchaus stattliche Summen in die Zukunft investiert wurden. Insgesamt flossen 1,4 Millionen Euro in beide Einrichtungen. 865.000 Euro entfielen auf die Ganztagsschule in Angebotsform. Hieran beteiligten sich das Land mit 430.000 Euro und der Landkreis mit 72.000 Euro. Die Erweiterung der Kindertagesstätte schlug mit 540.000 Euro zu buche, 125.000 Euro steuerten Land und Landkreis dazu bei. Der Anteil der Verbandsgemeinde betrug für beide Maßnahmen zusammen 644.000 €. Henrich betonte, dass ein attraktiver Schul- und Kitastandort und damit auch ein wichtiger Standortfaktor für die Ortsgemeinde Etzbach geschaffen wurde. Man habe mit den begrenzten finanziellen Möglichkeiten, Maximales erreicht und tolle Räumlichkeiten geschaffen. Besonders bedankte er sich bei den Ortsgemeinden Etzbach und Roth, die bereits während der Baumaßnahmen - getreu dem Motto der Verbandsgemeinde „einfach wir“ - ihre Bürgerhäuser für die Ganztagsschule und die dritte Kita-Gruppe zur Verfügung stellten. Sein besonderer Dank ging an den Künstler Dieter Horn aus Bitzen, der mit seinem Projekt die Kunst am Bau verwirklichte.
Kreisbeigeordneter Klaus Schneider hob hervor, dass der Bedarf an Ganztagsplätzen erheblich gestiegen sei und man mit der Investition ein zukunftsweisendes Angebot geschaffen hat. Nicht nur Kinder von Berufstätigen nehmen diese Plätze in Anspruch, sondern vielfach auch die Freunde, die dann auch einfach wollen. Ortsbürgermeister Ulf Langenbach freute sich nicht nur persönlich, denn auch er war Kita- und Schulkind in Etzbach, sondern auch für seine Gemeinde, dass Kita und Schule aufgewertet und somit auch Etzbach für junge Familien noch attraktiver werde.
Natürlich brachte die Bauphase auch Herausforderungen mit sich, so Schulleiter Volker Hasselbach, aber diese wurden von allen mitgetragen und gemeistert. Er zeichnete den Weg, der beschritten wurde, vom ersten Gedanken bis hin zum fertigen Ergebnis. Mehrere Elternabfragen, Begehungen, Konzeptionen wurden seit 2017 angegangen. Die Schule verfügt nun zusätzlich über einen Spielraum, einen Ruheraum, neue Toilettenanlagen, ein Foyer und eine Mensa mit Küche. Von den verfügbaren 60 Ganztagsplätzen sind bereits 50 belegt.
Kita-Leitung Sabine Schreiner, freute sich über den neuen „Wohlfühlort“ mit einer weiteren Gruppe, Ruhe- und Funktionsräumen in der ältesten kommunalen Kita im Landkreis. Von insgesamt 60 Plätzen werden 25 als Ganztagsplätze genutzt. „Nur da, wo Kinder sich wohlfühlen, lernen sie fürs Leben“ und genau das sei in Etzbach der Fall, so ihr Resümee. Anders als die Schule, die ihrem Lehrauftrag gerecht werden musste, konnte man die Bauphase den Kindern in der Kita durch zahlreiche „Bauprojekte“ näherbringen.
Das Außengelände wurde zusätzlich noch mit einem Kleinspielfeld sowie neuen Geräten für den Spielplatz aufgewertet. Hierfür wurden noch einmal rund 116.000 Euro aufgewendet.
Den Schlusspunkt des offiziellen Teils setzten dann noch mal die Wichtigsten, diesmal die Kinder der Grundschule mit einem Gedicht und einem Lied.
Im Anschluss konnten die Anwesenden dann noch die neuen Räume in Kita und Schule besichtigen und sich von den jeweiligen Fachkräften alles ganz genau erklären lassen.