Vom Kindergarten zur Vorzeige-Kita
Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Kinder selbst.
An einer Führung in der Kita waren viele Gäste interessiert.
Bürgermeister Dietmar Henrich erinnerte an die legendäre Autositzung.
- Fortsetzung der Titelseite -
Der Hergang bis dahin wunderte so manchen der Gäste: Der Neubau war nicht nur billiger als veranschlagt, er wurde auch so hoch bezuschusst, dass Kreisbeigeordneter Klaus Schneider von einer „Traumfinanzierung“ sprach. Zu verdanken war dies der legendären „Autositzung“.
An diese erinnerte Bürgermeister Dietmar Henrich, der als Hausherr der Hauptredner der Einweihung war. Es ergab sich nämlich Ende 2021 kurzfristige die Gelegenheit, aus einem „Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket“ eine hohe Förderung zu erhalten - mitten in der Coronazeit. Es fehlte ein Beschluss des Verbandsgemeinderats, der aber wegen der Pandemie nicht „normal“ zusammenkommen konnte. Da wurde die Autositzung erfunden: Aus ihren parkenden Autos heraus stimmten die Ratsmitglieder mit farbigen Kärtchen dafür, den Erweiterungsbau in Angriff zu nehmen und die Förderung zu beantragen.
Das Ergebnis: Der auf 1,06 Millionen Euro geschätzte Bau konnte für rund 905.000 Euro fertiggestellt werden. Dafür gab es 425.000 Euro vom Land und 275.000 Euro vom Kreis. Der Eigenanteil von 205.000 Euro - vergleichsweise ein Schnäppchen. „Ich vertraue also zu Recht auf das eigene Personal“, so Dietmar Henrich zufrieden und dankte insbesondere Knut Eitelberg und Uwe Roth vom Bauamt der Verbandsgemeinde für Planung und Bauaufsicht. Ihre Namen wurden im Lauf der Veranstaltung noch mehrmals dankend erwähnt.
Der Dank des Bürgermeisters galt aber auch den Zuschussgebern und der Ortsgemeinde Breitscheidt: „Da ist die Zusammenarbeit so was von unkompliziert!“ Die Breitscheidter hatten das Grundstück für den Anbau gestiftet und sogar ihren Spielplatz anders zugeschnitten, um die Erweiterung der Kita zu ermöglichen. Ortsbürgermeister Helmut Rötzel betonte in seinem Grußwort, wie gern seine Gemeinde das getan hat und wie eng die Verbindung des Dorfs zum Kindergarten ist.
Kreisbeigeordneter Klaus Schneider sah auch Anlass für Dank an die Erzieherinnen, denn bei den beiden Liedern, die die Kindergartenkinder mit ihren Betreuerinnen zur Veranstaltung beitrugen, denn: „Man spürt, dass Sie das mit Herzblut machen!“
Kita-Leiterin Christina Krüger unternahm mit den Gästen zunächst verbal einen Streifzug durch die Geschichte der Breitscheidter Einrichtung, die als Kindergarten schon seit 1975 existiert und heute bis zu 50 Kindern zwischen zwei und sechs Jahren Betreuung und Förderung bietet. Im Anschluss bot sie auch eine richtige Führung durch die Kita an, ein Angebot, das viele Gäste gerne nutzten.
Zuvor aber wünschte Pfarrer Andreas Stöcker der Kita den Segen Gottes für die Arbeit dort und Gottes Schutz für alle, die dort ein und aus gehen. (spa)